Wie soll es weiter gehen?
Liebe Dagi,
hier scheint sich die Lage auch etwas zu ent -spannen.Letzte Nacht hat er mal nicht gespuckt,glaube das kam auch von den Medikamenten.Oder ich hoffe es,das es so ist.
Er ist auch wieder klar bei Verstand und ist orientiert.Das ist schon mal wieder eine Entlastung.Wenn es so bleibt bin ich zufrieden.
Mit seinen Schmerzen ist es auch nicht mehr so schlimm,eben nur wenn er aufsteht.Und das schafft er kaum noch,seine Beine versagen vor Kraftlosigkeit.Um ihn ins Bad zubekommen benutze ich einen Bürostuhl,so kann er dan auch beim Waschen sitzen bleiben.Not macht erfinderich,
genau wie bei dir.
Man kommt sich so manchesmal veräppelt vor,von Pfegern und Schwerstern.Die halten einen wirlich für nicht würdig ,etwas über den Gesundheitszustand von unser Angehörigen zuerfahren.Bei Günter kann es doch auch die Leber sein die streikt von den ganzen Medikamenten.Nicht das ich dir Angst machen will
um Gottes willen nicht,aber wenn man die Erfahrung gemacht hat so gibt man sie weiter.Kannst du dir nicht die Untersuchungeergebnisse kopieren lassen vom Krankenhaus? Wir lassen uns alles kopieren so haben wir immer alles zur Hand und sind Informirt.Hier ist das kein Problem,versuch es doch mal.Und wenn du etwas nicht verstehst frage den Hausarzt oder suche im Internet.So habe ich es auch gemacht.
Gut das dein Mann noch essen kann und sich so Aufbaut und Energie hat.Einwenig davon müsste Wolfgang auch haben.Nur ich bekomme ihn nicht mehr Motiviert,bin am Ende meines Lateins.
Morgenabend fahre ich auf einen Umtrunk einer Arbeitskollegin.Mal wieder was anderes sehen und Hören.Meine Schwester kommt dann und gibt acht auf Wolfgang.Er will das zwar nicht,aber ich habe ihm erklärt,das ich sonst Angst hätte ihn alleine zu lassen.Er könnt ja fallen und sich etwas brechen und ich würde mir Vorwürfe machen.
Das hat er dann verstanden.
Oje,schon wieder so ein langer Brief ,nun aber Schluss.
Alles Liebe und ein schönes Wochenende.
Edith
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