Einzelnen Beitrag anzeigen
  #8  
Alt 21.08.2008, 11:38
chrisi0211 chrisi0211 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.06.2008
Beiträge: 934
Standard AW: Hirnmetastasen haben sich vermehrt

Hallo Sanmei!

Ich verstehe es sehr gut, daß die Entfernung oft für Dich ein Problem ist , meine Eltern wohnen auch gute 2 Autostunden von mir entfernt (leben getrennt) und wie meine Mama heuer im April einen Monat im KH war und dann selber nicht gut konnte und ich laufend zu ihr gefahren bin... Ich hätte das gar nicht gekonnt, wenn ich nicht so eine liebe Schwägerin hätte, die sich in dieser Zeit um unseren Junior gekümmert hätte, so daß ich weg konnte...
Es ist nunmal leider was anderes, wenn man Dasein kann als nur telefonischen Beistand zu leisten...
Man ist da in so einer Zwickmühle: Man möchte sooo gerne und kann aber nicht immer .

Ich wünsche Deine Ma, daß sie ihren Urlaub genießen kann . Ich verstehe auch, daß sie nicht immer über die Krankheit reden will, ich denke, daß es eine Art Selbstschutz ist , sie weiß ja, wie es aussieht... Sie versucht sicher nur, so "normal" wie möglich die ihr bleibende Zeit zu erleben, dazu gehört eben auch, daß man ihr es ansieht, wenn sie keine Haare hat... und das belastet sie zusätzlich emotional. Leider haben viele Mitmenschen da dann eher das Bedürfnis sich abzuwenden, weil sie einfach nicht wissen, wie damit umzugehen , gerade so als wäre Krebs ansteckend...
Darunter hat meine Tante sehr gelitten oder eben auch darunter, daß wenn oft jemand was gesagt hat, sie es in den falschen Hals bekommen hat... Sicher werden sie da auch oft sehr empfindlich, aber es darf einen nicht wundern - es ist für die Angehörigen schon schwer zu ertragen und wenn man selber betroffen ist, ich weiß nicht, wie ich reagieren würde .

Euch allen wünsche ich für die kommende Zeit sehr viel Kraft, ich wünsche Euch, daß Ihr noch viele schöne Stunden zusammen verbringen dürft .

lg Chrisi
Mit Zitat antworten