AW: Adenokarzinom inoperabel
Hallo Ihr Lieben,
es ist irgendwie kaum zu glauben: mein aus dem Urlaub zurückgekehrter Doc hatte wahrscheinlich vor lauter Arbeit noch kein Gespräch mit seinem Kollegen, dieses holte er während ich da war ein. Radiologe und Onkologenkollege hatten sich auf eine engmaschige Kontrolle verständigt. Dann besah er sich den Befund vom Oktober 2006 und las den Befund. Da steht ganz lapidar, unauffällig als Satz ohne Verb Ca. 7mm große Pinealiszyste. Kein Anhalt für eine Liquorzirkulationsstörung. Regelrechtes Flow void usw.
Jetzt wird auch mein Onkologe nochmal mit dem Radiologen sprechen und fragen, was er sich dabei gedacht hat. Er ist dafür, abzuwarten und eben in 6 - 8 Wochen zu kontrollieren. Die Chemo kann am Montag stattfinden. Zu meinen Beschwerden meinte er, sie müssen von der Chemo gekommen sein und möglicherweise davon, dass ich auf die Einnahme von Antiemetika zu Hause verzichtet habe, weil ich es nicht für notwendig hielt.
Ich bin trotzdem ein bisschen sprachlos, dass der Radiologe ja wohl doch gar nicht seinen Befund von damals gelesen hat. Hat er vielleicht nur die Aufnahmen verglichen? Beim nächsten MRT werde ich wohl wieder nur ein Vorgespräch haben und den Rest kommentarlos ausgehändigt bekommen. Ich werde das Vorgespräch für meine Kritik nutzen, das steht fest.
Liebe Grüße, erleichtert, aber iritiert.
Michaela
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