Moin! Bin wieder unter den Lebenden :-) Halbzeit bei der Chemo hinter mich gebracht. Gestern habe ich meinen Kerl gebeten, auszuziehen, was er während der Chemo innerhalb von 4 Stunden auch tat. Ich glaube er hat die ganze Situation ziemlich unterschätzt und sich emotional komplett "verhoben". Ich bin traurig, dass es so kommen musste, aber ich habe es nicht mehr ausgehalten, mich dafür rechtfertigen zu müssen, dass ich mich schlecht fühle. Und wenn mir einer zum 10. Mal erzählt, dass ich nicht krank bin, der Krebs raus ist und ich jetzt ein normales Leben führen kann, dann zweifele ich an meinem eigenen Empfinden
So weit bin ich einfach noch nicht.
Da er von der Grundstuktur total stur konzipert ist, wird es kein Zurück mehr geben. Dafür ist er jetzt zu beleidigt und stolz. Aber das alles sind Empfindungen, für die ich momentan einfach keine Kraft habe. So fühle ich mich wohler und kann meine wenigen Kräfte auf mich konzentrieren. Warum sind manche Männer so stur und legen das als mentale Stärke aus
Ich finde es eher schwach, weil es jegliche Kommunikation unterbindet.
Habe dieses Mal eigentlich überhaupt keine Nebenwirkungen von der Chemo
wäre ja schön, wenns so bleibt. Bin auch nicht zittrig oder so, mal schauen, ob es reicht, dass ich heute ein wenig reiten kann
Donnerstag habe ich dann "echte Halbzeit"; meine 14. Radio. Und dann zähle ich rückwärts!
Euch einen superschönen Tag
