AW: Adeno! Inoperabel und doch OP???
Hallo Beate,
jetzt habe ich erst gedacht in bin auf einer falschen Seite gelandet. Achterbahn, Wechselbad der Gefühle, was ist denn hier los?
Deine Ruhe ist bewundernswert, du mußt auch versuchen die Nerven zu behalten. Ich habe selbst auch schon einiges hinter mir, von tumorfrei bis absolut schnelles Wachstum, alles durch die Bank. Verdacht auf Hirnmetas war auch schon, auf dem CT wurde etwas entdeckt. Nach drei Wochen dann Entwarnung. Manchmal wundert mich was ein Mensch alles "tragen" kann.
Am 15. September nehme ich Tarceva genau seit 1 1/2 Jahren, erst letzte Woche habe ich erfahren, daß es bei meinem Plattenephitel gar nicht so wirken soll und normalerweise nicht eingesetzt wird. Geraucht habe ich auch und ich schäme mich dafür nicht mehr - ich bin es leid- mich immer zu rechtfertigen.
Diese Info über die Wirksamkeit bekam ich übrigens von der Ärztin, die es damals befürwortet hat.
Auch ich verstehe die med. Welt manchmal gar nicht mehr. Diese Krankheit gibt eben auch den Ärzten Rätsel auf. Zuviele Rätsel. Bestimmt verunsichern sie uns nicht mutwillig, sie sind selbst nur hilflos.
Einfach ruhig bleiben, seit drei Jahren ziehe ich es durch. Manchmal laufe ich mit einer Maske herum, ich möchte nicht losschimpfen, ich möchte nicht, daß mir die Nerven durchgehen. Ich will nicht vergessen, daß alle versuchen mir zu helfen, da bringt loswettern gar nichts, ich denke mir oft nur meinen Teil. Denn ich möchte einen normalen Umgang mit Menschen die mir versuchen zu helfen, ich treffe sie seit drei Jahren mit einer bestimmten Regelmäßigkeit.
Bei mir hieß es auch, es kann nicht bestrahlt werden zu nah an Speiseröhre und Luftröhre, ich wurde 39 mal bestrahlt. Diese Achterbahn durchlebe ich seit drei Jahren, meine früheren "Probleme" sind nichtig geworden, niemals hätte ich mir zugetraut so eine Krankheit auszuhalten, ich bin mit der Situation gewachsen.
Bis bald
Gitta
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