AW: Adenokarzinom inoperabel
Hallo ihr Lieben,
da bin ich wieder! Mensch ist das schön, wenn man zurückkommt und sich ins gemachte Nest setzen kann!
Die Federn so liebevoll gelüftet und augeschüttelt, neue Federn, neue kleine Ästchen!! Blumen, Getränke. Leute, besser geht es nicht!!
Habt Dank!!!
Wie der Urlaub war, hat im Prinzip Michaela schon geschrieben. Danke für das perfekte Ausrichten meiner Grüße, liebe Michaela. So liebevoll und nett wurden sicher noch nicht allzuoft Grüße ausgerichtet.
Wisst ihr, was das Allerbeste am Urlaub war? Die Monster kamen nicht hinterher. Das Auto war schneller. Die hatten keine Chance. Es gab Zeiten, das war ich völlig frei und gelöst. Das war ganz, ganz toll.
Es war gut, dass wir uns für die Fahrt jeweils 3 Tage gelassen hatten. So hielt sich die Anstrengung in Grenzen. Auf dem Hinweg haben wir am ersten Tag nach ca. 600 km in Gent übernachtet. Dank vieler Staus kamen wir erst am frühen Abend und nicht schon viel geplant am Nachmittag an. Wir hatten ein richtig schönes Hotel mitten in der Altstadt und konnten uns dann doch noch so ein bißchen was anschauen.
Nächsten Abend waren wir dann in Bourges. ( nicht weit hinter Orleans) Auch eine bezaubernde Altstadt und ich habe es auch geschafft, die Steigungen hochzuhühnern. Gegessen haben wir dann in einem indischen Restaurant, es würde zu lange dauern zu erklären, warum unsere Wahl auf dieses Restaurant fiel. Aber eines ist sicher, in diesem Restaurant ist die Welt noch in Ordnung. Es wurde immer Göga zuerst serviert!
Am dritten Tag dann hatten uns Sohn und Schwiegertochter eingeholt und wir sind zusammen weitergefahren. Wie gut, dass wir nciht vorgebucht hatten, denn die Hütte, die ich im Internet ausgesucht hatte, fanden wir dann nicht so richtig gut. Also weiter. Als gute Planerin hatte ich natürlich mehrere Alternativadressen. Schon die erste bot ein richtig schönes Haus. Das haben wir dann für eine Woche gemietet und danach verlängert. Denn zu sehen gibt es im Perigord sehr, sehr reichlich. Es ist ein Gebiet, was wirklich schon seit über 30tausend Jahren besiedelt ist. Man kann also auch Höhlen mit Höhlenmalerei besichtigen. Man kann mittelalterliche Städte besuchen, man kann die Landschaft bewundern, man kann hervorragend essen und erstklassigen Wein trinken. Im Prinzip haben wir uns jeden Tag was anderes angeschaut. Immerhin habe ich es geschafft 3 mal zu golfen und mir dieses Mal keinen einzigen Wirbel zu brechen.
Wir haben auch viel gelacht. Sohn und ich waren der Meinung, die schmeißen uns aus Frankreich raus. Wir haben nämlich vieles so ausgesprochen, wie es geschrieben wird. Also Limoges gesagt anstatt Limooosch. Andererseits dann deutsche Wörter französisch ausgesprochen, nach dem Motto: Sieh mal ein Ühn (Huhn) oder die haben einen Ünd. (Hund) Ehrlicherweise muss man sagen, dass wir diese neue Sprachform nicht gegenüber Franzosen ausprobiert haben. So gesehen war das Risiko rausgeschmissen zu werden dann doch eher gering.
Auf dem Rückweg haben wir einen Umweg in Kauf genommen, um uns Mont St. Michel anzusehen. Lohnt den Umweg! Muss man schon sagen. Ist so schön, dass es fast kitschig ist. Übernachtet haben wir in Rennes. Kann man getrost vergessen, aber wir waren in einem Restaurant, wo wir das beste Essen von allem in Frankreich bekommen haben und wir haben die ganze Zeit wirklich gut gegessen.
Eigentlich wollten wir die letzte Nacht auch noch in Frankreich verbringen, aber in Valenciennes (kurz vor der Grenze) waren alle Hotels ausgebucht. Das wurde uns in dem 3. Hotel, in dem wir nachfragten, gesagt. Zum Glück, wer weiß, wie lange wir sonst noch gesucht hätten. Also sind wir nach Belgien und haben in Mons übernachtet (kann man auch vergessen).
So ihr Lieben, nun bin ich müde und habe auch erstmal genug geschrieben
euch allen, ganz, ganz liebe Grüße
Christel
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