Christel, mein Schätzelein,
ich habe doch heute meinen Cocktail

auf Deine Rückkehr "getrunken", von 10 - 14 Uhr war ich beim Onkologen. Wir sprachen über "unproduktiven Husten", Raumforderungen in meiner Birne und das/die nächste Kontroll-CT des Thorax.
Zum Husten meinte er, dass wir uns doch nun lange genug kennen, um nicht zu spekulieren, woher der Husten rühren könnte. Jahreszeitlich schwebt schließlich auch einiges in der Luft (habe gerade an die sehr allergieauslösende Ambrosia gedacht die gerade jetzt zum Herbst nochmal aktiv ist). Wenn mir mein Püster hilft, soll ich ihn verwenden. Da er das tut, und zwar meist augenblicklich, mache ich es auch weiter. Zur Haltbarkeit sagte er, genau wie bei Joghurt handelt es sich um ein Mindesthaltbarkeitsdatum und Arzneimittel seien viel weniger vewrderblich als Nahrungsmittel. Das leuchtet doch ein. Natürlich gibt es Ausnahmenwie Salben und Cremes,sicher auch flüssige Mittel.
Mit dem Radiologen hat er nochmal gesprochen, der hält nun doch was Bösartiges für wenig wahrscheinlich und im November wird erneut ein MRT gemacht. Die Zystenwand hätte halt mehr Kontrastmittel angereichert als vor knapp zwei Jahren. Übermorgen bin ich trotzdem bei der Neurologin, die sollruhig auch auf die Bilder schauen und die Befunde lesen.
Ansonsten gab es nach der Chemo ein leckeres Essen

für Fabian und mich und ein ausgiebiges Mittagsschläfchen, Kaffee und Kuchen am frühen Abend (die Niederländer trinken sogar spätabends Kaffee, so vorm Insbettgehen) und bis vor kurzem nochmal die Reise mit dem "Pride of Africa" in zwei Teilen auf Phoenix. Also dazu hätte ich Lust! Wahnsinn, wo mir das Zugfahren doch viel mehr liegt als eine Schiffsreise

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Verträumte Grüße an alle und lieben Dank, dass Ihr heute an mich gedacht habt. Hoffentlich sehen wir uns wohl und munter in einigen Tagen. Die Gruppe ist immer noch groß genug und es liegt leider in der Natur der Sache, dass bei dem einen oder anderen etwas dazwischen kommen kann. Ich zähl' auf Euch

!
Michaela