AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
Hallo Davina!
als stille Mitleserin und Betroffene(die sich selten zu Wort meldet) wollte ich dir meine Erfahrung zum Thema Kiefer schreiben.
Die ersten zwei Jahre hatte ich gar keine Probleme und Weihnachten 06 fing es dann an, es knackte den ganzen Tag, war sehr sehr schmerzempfindlich und die Mundöffnung wurde immer kleiner und kleiner. Alles wurde zum Problem Essen,Zahnarztbesuche und sogar Zähneputzen. In der MKG und bei meinem Kieferchirugen hörte ich immer nur dass ich knirschen würde und somit Verkrampfungen entstehen würden. Ja klar,aber ich biß eben irgendwann den ganzen Tag und wahrscheinlich auch Nachts zu, weil die Schmerzen immer unerträglicher wurden, ohne Schmerzäpfchen ging da nix mehr. Ich ertappte mich beim Kochen, Lesen, Bügeln usw. ständig mit total verbissenem Gesichtsausdruck und der Muskelkater wurde immer schlimmer, der Kiefermuskel ist ja bekanntlich sehr sehr kräftig.
Irgendwann empfahl mir dann jemand einen Osteophaten der sich auf den Kieferbereich spezialisiert hatte und der war meine Rettung. Er war zum ersten total entsetzt dass bei meiner Vorgeschichte noch nie in dieser Richtung behandelt wurde und natürlich auch über den Zustand meines Kiefers. Ja und inzwischen gehe ich 1-2 mal im Monat zu ihm und er hat einfach Zauberhände die Beschwerden sind weg, die Mundöffnung ist für meine Verhältnisse suuper und Essen ist kein Problem. Laut seiner Aussage und der des Theapeuten in der Reha (der auch osteophatische Griffe angewandt hat) ist es eher ungewöhnlich das die Probleme erst so lange nach OP und Bestrahlung auftauchen meist beginnt es gleich danach.
Egal wie auch immer es hilft mir und deshalb bin ich auch gerne bereit die Kosten dafür selbst zu tragen.
Ich hoffe ich konnte dir liebe Davina und denen die auch Probleme damit haben etwas weiterhelfen.
LG Sandra
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