Uff, da darf man mal ein paar Tage nicht hier sein...

, aber der Reihe nach:
Zuallererst mal ein schönes Restwochenende Euch allen, mit allem, was ihr Euch selber wünscht und erhofft.
@mmute, meine Schulter muckst so vor sich hin, mal mehr, mal weniger, je nachdem wie sie der Meinung ist mir selbige geigen zu müssen weil ich mal wieder übermütig war. Nachdem der Chirurg mir ziemlich unverblümt gesagt hat, daß ohnehin alles sinnlos wäre (ich weiß nicht ob wegen meines Alters oder wegen meiner Erkrankung oder wegen beidem oder gar weil ich den (begründeten) Verdacht geäußert habe bei der OP-Lagerung könne gepfuscht worden sein, denn in diesem Moment hat er "zugemacht") hab ich mich entschlossen, auch nix zu machen. Zumal eine mögliche OP auch in einem rel. weit entfernten Krankenhaus gemacht werden würde mit ca. 50/50 Erfolgsaussicht. Nö, das muß ich mir nicht geben und auch nicht 8 Wochen lang 2x die Woche bei Wind und Wetter zur Krankengymnastik, von der eben jener Chirurg meinte: "Wird auch nix nützen, aber zur Beruhigung machen wirs halt". Einen Osteopathen hab ich noch nicht ausfindig gemacht, wäre auch finanziell nicht so richtig drin...soooo schlimm ist es dann doch nicht...

@Chili: na, die Nachrichten sind ja nicht so toll....aber siehs mal so: besser raus als hinterher gesagt: hätten wir doch. Und die Leber regeneriert sich wohl relativ gut. Also, ich drück Dir sämtliche verfügbaren Daumen!!! Alles alles Gute!
@Melicia: Auch Dir für die morgige OP alles alles Gute. Bei mir wurde im Juni ein T1 operiert mit "vorsorglicher" Neckdissection rechts. Es stellte sich dabei heraus, daß, wie erwartet, die Lymphknoten noch nicht befallen waren. Bereits vor der OP sagte mir der Professor, daß sie auf jeden Fall eine Nachbestrahlung empfehlen, nicht zuletzt wegen meines relativ jugendlichen Alters von grade mal 49. Er meinte, damit könne man sicher gehen, alles auszurotten. Die Empfehlung der Kommission läge bei diesen Tumoren zwar nur in Nachkontrollen, aber trotzdem. Nun, ich habs machen lassen, habs überlebt und hab heute sogar meine ehemalige Figur wieder...

Meine Bestrahlung (ambulant 30x IMRT) liegt jetzt ca. 8 Wochen zurück und ich kann wieder alles essen und trinken, leider noch nicht wieder alles schmecken, aber auch das ist wesentlich besser geworden und geht immer noch aufwärts. Was die Ernährung nach der OP angeht: Bei mir wurde überhaupt kein Primborium gemacht. Die sagten sich: am 1. Tag hat die eh noch keinen Gedanken ans Essen, also hat man mich mit Tee, später wahlweise Milchkaffee und Strohhalm versorgt, was nach dem 2./3.Schluck auch kein Problem mehr war. Nur langsam muß man halt tun und erst probieren...

Am 2. Tag bekam ich Trinknahrung und Joghurt zum Probieren, am 3. Tag versuchte ich mich schon an pürierter Kost und hab halt ausprobiert, was ging und was nicht. Aber künstlich ernährt wurde ich zu keiner Zeit (Nasensonde oder gar Magensonde). In den schlimmsten Zeiten der Bestrahlung (bei mir Gott sei dank nur im letzten Drittel) hab ich mich mit Astronautenkost und Cappuccino mit seeehr viel Sahne, mit Rührei und Hühnersuppe über Wasser gehalten. Ist mir auch ganz gut gelungen und 4 Wochen nach Bestrahlungsende zu meiner Geburtstagsfeier konnte ich schon wieder fast normal essen. Mein einziges Problem ist, daß als Nachwirkung der Bestrahlung einige Zahnhälse freiliegen und das muckert natürlich wenn nicht alles körperwarm ist...

Aber da hilft gut, sofort nach dem Essen mit körperwarmen klaren Wasser gründlich zu spülen und, wenns mal länger muckert, abends vorm Schlafengehen z.B., anstelle von Schmerztabletten Tandum Verde auf die betreffenden Zahnhälse zu sprühen.
Ganz herzliche Grüße und TOI, TOI, TOI an die, dies brauchen
Elisasgirl