Hallo Jochen,
genau wie du habe ich, v.a. in den ersten Wochen nach der Diagnose sehr viel recherchiert, auch auf amerikanischen Websites.
Außerdem spreche ich viel mit Medizinern, ich bin auf Medizinrecht spezialisiert und denke daher, auch einen fachlichen Zugang zu der Materie zu haben.
Grds. heisst es, dass Deutschland hinsichtlich der Behandlung und der Erforschung der Reflux Krankheit und des Barrett Oesophagus weltweit führend sei.
Problematisch ist, dass es keine wirklich gesicherten Erkenntnisse über die Entstehung der Krankheit gibt. Ich gehe davon aus, dass viel von deiner genetischen Disposition abhängt.
Es gibt keine verlässlichen Studien die belegen könnten, dass das Weglassen der von dir aufgezählten Nahrungsmittel einen wirklichen Gewinn bedeuten würden.
Es sind eben alles Vermutungen.
Fett, Koffein und Schokolade vermindert "möglicherweise" den Druck des Ösophagussphinkters. Ist dies nachgewiesen? Nein.
Bett hochlagern, leuchtet jedem ein.
Seltsamerweise war der Ph-Wert bei mir nachts trotz waagrechter Lage am niedrigsten (festgestellt bei 24 h Ph-Metrie).
Was ich damit sagen will ist:
Eine gesunde Ernährung ist wichtig. Sie beugt eben auch anderen Krankheiten vor. Cola hat eben einen sehr niedrigen Ph-Wert. Wenn ich Cola trinke, merke ich das auch manchmal. Also lasse ich sie weg.
Rauchen leuchtet mir absolut ein, alos lasse ich es.
Rotwein bekommt mir wunderbar.
Ein Beispiel:
Folgenden Artikel habe ich gefunden:
Rotwein beugt Prostata-Krebs vor
Wer täglich ein Glas Rotwein zu sich nimmt, verringert das Risiko an Prostata-Krebs zu erkranken um über die Hälfte. Vermutlich sind es die Antioxidantien im Rotwein, die den Prophylaxe-Effekt bewirken.
Antioxidantien besänftigen die 'freien Radikalen' im Körper, die durch Schädigung des Erbgutes Krebs hervorrufen können. Rotweintrauben enthalten den Stoff Resveratrol, der antioxidativ wirkt.
Wissenschaftler des Cancer Research Centers in Seattle untersuchten 1.400 Männer unter 55 Jahren. Eine Hälfte davon war gesund, die andere hatte Prostata-Krebs. Regelmäßige Weintrinker darunter hatten 60 Prozent weniger Risiko, Prostata-Krebs zu bekommen.
Quelle: focus.msn.de
Alkohol kann zu Zellschädigungen führen.
Aus diesem Grund raten auch einige Mediziner generell von Alkohol ab.
Auf der anderen Seite wirkt gerade Rotwein antioxidativ.
Also meinen andere:
Alcohol and tobacco excess… another of the "unproven" but probable risk factors associated with Barrett’s progression to cancer. These agents have been associated with other malignancies and should be limited. On the other hand, alcohol in moderation, particularly red wine, may actually be beneficial. Alcohol excess, ie. more than two drinks per day, is possibly harmful. Tobacco appears to have only negative associations and even mild smokers may have an increased cancer risk from their Barrett’s. Smokeless tobacco, not certain, but not likely to help things.
siehe:
http://www.barrettsadvice.com/?p=9
Unerm Strich wissen auch die gGtter in Weiss auch nicht viel mehr als wir, jedenfalls haben sie ihr Wissen auch aus Fachartikeln, die benso im Netz zu finden sind.
Was mich interessiert sind valide Studien.
nur liegen solche leider idR. zu unseren Fragestellungen nicht vor.
Daher verlasse ich mich auf mein "Bauchgefühl"
Also:
Ich lasse alles weg, was mir nicht gut tut oder generell schädlich ist (Rauchen, Fett, Kohlensäure, kein Sport etc.)
Genussmittel, die bei mir ein Wohlbefinden erzeugen und nicht generell schädlich sind, gönne ich mir weiterhin, da auch die Psyche, gerade die Psyche, eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Krankheiten spielen dürfte.
Ferner informiere ich mich über neue Methoden:
http://www.barrx.com/Patients_and_Families/Index.cfm/1
Oder Chemoprävention, z.B. durch Aspirin. (Cox-inhibitor)
Freue mich, dass hier wieder was los ist.
Freue mich genauso über jegliche Erfahrungsberichte und evtl. Tipps.
Liebe grüße an alle
Euer Flo