[Angi0707]

Danke Angelika. Es ist unglaublich das du auch jetzt fuer uns alle diese Worte findest. Ich drueck dich dafuer ganz fest.

Also unsere Situation ist nun ziemlich rasant ins negative gegangen, vielleicht wird es nochmal besser...aber ich denke nicht.

Unser Arzt mein Bruder und meine Mum haben beschlossen, dass es nicht moeglich ist meinen Dad zu Hause zu behalten, Mum war einfach schon zu sehr belastet, kurz vor dem Zusammenbruch - wie Angelika erwaehnt hat...
Da keine Heimplatz frei war, konnte unser Arzt ueber seinen Freund organisieren, dass mein Dad in ein KH kam, auf eine Palliativstation. Bei uns in der Gegend ist das eigentlich wie ein Hospiz. Es wurde uns zuerst gesagt, ok, Dad koennte fuer 2-3 Wo bleiben bis ein Heimplatz freiwird, aber nun hat die Schwester schon gesagt, solange wie notwendig.
Meinem Dad ging es am WE schon sehr schlecht, er redet nicht mehr, am vormittag ist er immer total weggetreten, isst nicht mehr und und auch mein Bruder sagte, es sah aus, als ob er sterben wuerde. Aber nachmittags bekommt er immer einen Schub, will aus dem Bett raus - kann aber fast nicht mehr stehen-zu schwach - und wurde sehr aggressiv gegenueber meiner Mum. Tja, gestern dann wurde von unserem Arzt alles organisiert. Wir hatten Bedenken wie sie das alles meinem Dad erklaeren wuerden, aber Dad war wieder vollkommen weg, hat nichts mitbekommen, oder eben nicht reagiert. Es traut sich niemand sagen wie lange noch, nicht mal jetzt. Sogar unser Arzt sagt, es kann morgen sein, aber auch erst im Fruehjahr, aber das glaub ich nicht. Im KH bekommt er auf jeden fall KEINE lebensverlaengernden Massnahmen, und das ist gut so, hoert sich schlimm an. Heute mittag ist Mum dann in diesem KH und vielleicht weiss sie dann mehr.

Ich weine nun wenn ich einschlafe, oder mit Mum telefoniere. Anders veruche ich stark zu sein. Ich danke Gott fuer eines, naemlich das ich mich verabschiedet habe, gleichgueltig was kommt, ich weiss ich hab ihm gesagt dass ich ihn lieb hab.

Alles Liebe
Angi