[kimaugust]

Liebe Flautine

dass die Uniklinik in Köln zu den deutschlandweit führenden Kliniken auf dem

Gebiet der Lymphome zählt, stellt hier wohl niemand in Frage

ich weiss es nicht, ob es jemand in Frage stellt, nur gelesen habe ich das hier noch nicht. In dieser Deutlichkeit.

Deine Anmerkungen gehen also am Thema vorbei.

Meine Anmerkungen gehen selten am Thema vorbei. Hier schon mal gar nicht.
Es ist einfach nur anständig, neben Mißstände, sofern es sie gibt, auch die guten Seiten dieser Klinik zu erwähnen. Und was sie leistet.
So wie es Ina in ihrem letzen Posting getan hat.


Die Kritik hier bezieht sich vielmehr auf Organisatorisches und die Arzt-Patient-Kommunikation - in diesen Bereichen gibt es gerade an Unikliniken offensichtlich Probleme, um es mal vorsichtig auszudrücken.

Hier braucht man sich gar nicht vorsichtig auszudrücken. Das hier vieles im Argen ist, hat sich schon rumgesprochen.
Aber spätestens nach dem ersten Kontakt mit einer UniKlinik , weiß der mündige Patient, was auf ihm zukommt oder zukommen kann.
Dann muss er entscheiden, was er will. Hohe Kompetenz, u.U. auch weit weg von seinem Wohnort, oder ein normales Stadtkrankenhaus, welches ohne zweifel auch sehr gute "Arbeit" leistet. Ich ziehe meist ein Lehrkrankenhaus einer Uni vor , bevorzugt noch mit angeschlossem Schwesternlernhaus.
Aber auch da zieht in den letzen Jahren richtig Stress ein.
Du siehst, ich bin kein selbsternannter Pressesprecher der Unikliniken.

Es geht zum einen nicht an, Patienten, die ohnehin schon geschwächt sind (so wie Ina), stundenlang ohne Information warten zu lassen bzw. nach Hause zu schicken, obwohl sie als Notfall eingewiesen wurden. Zum anderen wird Ina nicht hinreichend informiert über anstehende Untersuchungen bzw. wird nicht einbezogen. Leider geht hohes fachliches Niveau nicht immer Hand in Hand mit sozialer Kompetenz ...

Ja, da hast Du recht. Es gibt solche Tage und solche in den Kliniken,
solche Schwestern und solche Ärzte. Und das tut mir für jeden Patienten leid,
natürlich auch für Ina, aber das kommt vor, aber ich weise nocheinmal darauf
hin, welch übles grosses Leid Krankenschwestern und Ärzte in diesen Kliniken am Tage über über sich ergehen lassen müssen.
Aber, auch das wirst Du wissen.

Deshalb muss man sich, wenn man diesen "Sechser im Lotto" gelandet hat, trotzdem nicht alle unnötigen und vermeidbaren Belastungen gefallen lassen!

Ja, auch da hast Du grundsätzlich recht, man soll sich gar nichts gefallen lassen, nur leider sind uns halt immer wieder mal Grenzen gesetzt, bzw.
man stellt sich die Aufwendungs/Nutzungsfrage

viele Grüße Jürgen