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Hallo J.F.
selbstverständlich war diese Frage rhetorischer Natur ;-)
Der Zustand ist unverändert schlecht.
Nachdem seine Blutwerte, wie bereits geschrieben, durch die letzte Chemo kaputt gemacht worden sind, hat er sich nicht mehr erholt. Seit 10 Tagen wird keine Bluttransfusion mehr durchgeführt.
Der Hämo-Wert ist unterirdisch, aber er steht sogar noch selber auf....unfassbar eigentlich zumal er die sehr starken Morphium-Tabletten (neben dem M-Pflaster) wie Bonbons zu sich nimmt.
Das Blut wird mittlerweile nicht mehr kontrolliert. Bei den schlechten Hämo-Werten müsste er ziemliche Schmerzen haben (Verengung Gefäße, Versalzung der Niere usw)
Trotzdem lt. Arzt dürfte er keine SChmerzen mehr haben.....
Freude? Er ist ein Mensch der zuerst an alle anderen Gedacht hat, dann lange nichts und dann erst an sich... so verhält er sich jetzt auch!
Er will niemandem zur Last fallen und will aber auch niemanden großartig sehen (mal abgesehen von uns). Gestern hatten wir den Arzt da (er sollte schauen ob er nicht doch Schmerzen hat) und mit ihm hat unser Schwiegervater sogar "angeregt" geredet und sich für seinen Besuch bedankt...auch dies ist absolut unglaublich.
Freude? Ich glaube so langsam kommt er an einen Punkt so er sich nicht mehr quälen will - und wuie bereits oben geschrieben niemandem zur Last fallen will.
Wenn man an dieser Krankheit überhaupt etwas positives abgewinnen kann, ist die Tatsache dass unerwartet mehr Zeit zum Verabschieden usw geblieben ist (knapp 2 Jahre) als alle anderen erwartet haben.
Viele andere Angehörige haben diese Chance nicht.
Dem gegenüber steht nun die Zeit des Sterbens - die immer zu lang ist; die dem Betroffen und den Angehörigen das größte Leid in der gesamten Phase der Krankheit antut. Umso unverständlicher aus unserer Sicht, wieso man abwarten "muss". Aber das Thema ist sicherlich eine ganz andere Baustelle...
viele grüße
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