Hallo ihr Lieben,
ohne die lieben Menschen hier im Forum wäre man manchmal ganz schön aufgeschmissen

. DANKE!
Klar gehe ich zu dieser Ärztin nicht mehr. Habe auch in der Praxis angerufen und den nächsten Termin abgesagt mit der Begründung, dass ich nicht zufrieden war. Nun hab ich erstmal nächste Woche einen Termin bei meiner Hausärztin, dann werden wir weitersehen. Momentan sieht es eher so aus, dass ich die "Schlafkrankheit" habe

. Kann mich abends kaum noch auf den Beinen halten und penne permanent auf der Couch ein, teilweise schon 20.00 Uhr. Dann torkle ich irgendwann ins Heiabettchen, werde zwar immer wieder munter, aber schlafe dann wieder ein. Wenn ich das Medi gewechselt hätte, würde ich mich morgens fühlen, als hätte mich ein Traktor überrollt.

Nee, nee - gerade die Psychiater müssten eigentlich Erfahrung damit haben, dass Antidepressiva einige Zeit brauchen, bis sie ihre Wirkung voll entfalten, also Geduld angesagt ist. Aber dazu hätte man schon mal nachfragen müssen, wie lange die Einnahme bereits erfolgt

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@Liebe Silke: Ich drücke dir die Daumen bezüglich deines Mannes.
@Liebe Angelika: Bei dir bin ich ziemlich sprachlos. Mir fällt kein Trost ein. Du bist das beste Paradebeispiel, zu was der Mensch aus wahrer Liebe fähig sein kann. Mit so vielem kann ich mich identifizieren. Ich drück dich
@lieber Bernd: Ich wünsche dir sehr, dass dein Schmerz langsam nachlässt. Das hat er sicherlich schon, aber komplett weggehen wird er wohl nicht. Gerade jetzt vor Weihnachten wird es sicher wieder die Hölle sein, geht mir auch so. Es ist schön, dass du es ohne Medis geschafft hast. Aber es ist ein Trugschluss, wenn man glaubt, dass die einem die Trauer nehmen oder vertuschen. Keinesfalls. Es ging nur darum, die ollen Panikattacken und Depressionen loszuwerden. Denn die sind fürchterlich.
@ALL: Es war für mich wirklich nicht einfach, mich einem Arzt anzuvertrauen. Da halfen mir auch keine Gedanken, wie - das Leben geht weiter, Kopf hoch, wird schon wieder. Ich war in diesen Depressionen gefangen und fand allein nicht mehr raus. Welche schlimmen Gedanken ich hatte, möchte ich hier nicht ausführen, aber das einzig Richtige war, diese Depris neben einer Gesprächstherapie bei meiner Psychologin zusätzlich medikamentös zu behandeln.
Meine Ärztin hatte mir das mal so erklärt:
- die Trennung von meinem damaligen Partner - schon allein für manche ein Grund zu verzweifeln,
- die Krankheit meines Vaters mit tödlichem Ende.
Und zusätzlich erneut
verliebt. Durch die kurze Zeit befanden wir uns ja rein körperlich gesehen, noch in der Verliebtheitsphase. Und das ist für ihn - allein genommen - der pure Stress. So spielen die Botenstoffe pingpong. Alles steht Kopf, es werden vermehrt Stresshormone ausgeschüttet.
Und dann noch die Krankheit und alles, was damit zu tun hat, dazu.
Das alles hätte eigentlich gereicht.
Und nun der Verlust - peng, aus - alles vorbei. Egal, wie stark man ist, das schaffte mein Körper nicht. Da helfen keine Gespräche, keine Aufmunterungen, nichts. Es kommt nämlich gar nix mehr an im Kopf.
Schuld an dem ganzen Schlamassel sind die Botenstoffe Dopamin, Serotonin usw.
Aus diesem Grund, und nur aus diesem bekam ich die Tabletten verschrieben. Die Trauer, das Traurigsein wird davon nicht getrübt oder verschleiert.
Vielfach hörte ich auch die vertretenen Meinungen, dass das alles doch gar nicht so schlimm sein könne, da wir doch nur ein Jahr miteinander verbracht haben. Das ist in meinen Augen völliger Unsinn. Denn was für ein Wahnsinnsjahr haben wir verbracht?
Es ist bestimmt nicht weniger schlimm, ES IST HALT NUR ANDERS.
Ich wünsche euch allen einen schönen Tag. Wir hier haben am Buß- und Bettag frei. ABER, bevor ihr neidisch werdet - UNS HAT KEINER GEFRAGT.

Und - wir zahlen dafür das ganze Jahr mehr Pflegeversicherung, was diesen einen Tag absolut nicht rechtfertigt.
Euch allen alles Liebe auf euren schweren Weg!