Thema: Cup-Syndrom
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Alt 11.12.2008, 09:26
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RoterEngel RoterEngel ist offline
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Standard AW: Cup-Syndrom

GUten morgen ihr Lieben

favorita ,gibt es denn in der Klinik wo deine MAma ist keinen Onkopsychologen?Ich denke ,daß jemand mit einer speziellen Ausbildung es vielleicht deiner Mutter am besten erklären kann.Als direkter Angehöriger ist es sehr schwer,(wie ich aus 2 eigenen Erfahrungen weiß)dies sachlich und nicht zu verharmlosend mit zu teilen.

HAb hier mal das Neueste über Vitamin C und Ko.


Zwei umfangreiche Studien belegen:
Vitamin-Supplements schützen nicht vor Krebs

fs / Quelle: JAMA 301 (2009), doi:10.1001/jama.2008.864, doi:10.1001/jama.2008.862, 10.1001/jama.2008.863
10.12.08 - Eine Nahrungsergänzung mit den Vitaminen C und E sowie mit Selen zeigt keinerlei Effekt auf die Inzidenz von Prostatakrebs oder anderen Tumorerkrankungen. Das belegen zwei groß angelegte Studien.
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Die Hoffnungen, die in eine Nahrungsergänzung mit Vitamin E und Selen gesetzt wurden, können große Studien nicht bestätigen. Foto: stock.xchng

Für die SELECT-Studie (Selenium and Vitamin E Cancer Prevention Trial) werteten Forscher um Scott Lippmann von der University of Texas die Daten von 35.533 Männern über 50 aus (1). Die Teilnehmer wurden zwischen 2001 und 2004 randomisiert einer Studiengruppe zugeteilt und erhielten als Nahrungsergänzung entweder

* Selen (200 µg / Tag),
* Vitamin E (400 IU / Tag),
* Selen und Vitamin E in derselben Dosierung oder
* ein Placebo.

Ursprünglich war der Beobachtungszeitraum auf sieben Jahre angelegt, doch die Studie wurde im Jahre 2008 abgebrochen, da bereits zu diesem Zeitpunkt keinerlei Vorteile nachgewiesen werden konnten. Der durchschnittliche Follow-up-Zeitraum lag damit bei 5,46 Jahren.
Keinerlei signifikante Effekte

In der Auswertung zeigten sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den Studiengruppen. Die 5-Jahres-Inzidenz des Prostatakarzinoms betrug jeweils bei

* Selen: 4,56 Prozent,
* Vitamin E: 4,93 Prozent,
* Vitamin E + Selen: 4,37 Prozent,
* Placebo: 4,43 Prozent.

Damit war das Prostatakrebs-Risiko in der Vitamin-E-Gruppe leicht, jedoch nicht signifikant erhöht. In der Selen-Gruppe wurden einige Diabetes-Fälle mehr diagnostiziert, doch auch dieser Effekt war nicht signifikant und trat zudem auch nicht in der "Vitamin E + Selen"- Gruppe auf. Auch auf andere Tumorarten wie Lungenkrebs und kolorektale Karzinome zeigte die Nahrungsergänzung keinerlei Auswirkungen.
Auch Vitamin C bringt nichts für die Krebsprävention

Eine weitere Untersuchung wartete mit ähnlichen Ergebnissen auf. Im Rahmen der "Physicians Health Study" (2) hatten Dr. Michael Gaziano vom Brigham and Women's Hospital in Boston (USA) die Daten von 14.641 männlichen Ärzten erfasst, die zu Beginn der Studie im Jahre 1997 älter als 50 Jahre waren. Bei 1.307 lag eine Krebserkrankung in der Vergangenheit vor.

Randomisiert erhielten die Teilnehmer täglich entweder

* Vitamin E (400 IU) + Vitamin C (500 mg),
* Vitamin E (400 IU) + Placebo,
* Vitamin C (500 mg) + Placebo oder
* zwei Placebo.

Nach einem durchschnittlichen Follow-up von acht Jahren wurden 1.008 Fälle von Prostatakrebs und 1.943 Tumorerkrankungen insgesamt diagnostiziert. Auch hier zeigte eine Nahrungsergänzung keinen Einfluss auf das Risiko eines Prostatakarzinoms oder einer anderen Tumorerkrankung.

Mehr zum Thema:
Frei zugängliche Originalpublikation (1) Frei zugängliche Originalpublikation (2) Begleitendes Editorial von Peter H. Gann


Gruß Anita
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Wer kämpft kann verlieren,

wer nicht kämpft, hat schon verloren .

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