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Alt 13.12.2008, 12:06
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annika33 annika33 ist offline
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Registriert seit: 09.04.2008
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Standard AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!

Guten Morgen Euch allen,

kalt ist es geworden *schnatter*. Ich würd am liebsten heute zu Hause bleiben, aber nachher werd ich noch einkaufen und dann mit dem Kleinen eine Runde im Kinderwagen drehen - schön warm eingemummelt.

Gestern war ich am Abend bei meiner Mutter. Hatte dort noch etwas abzugeben und bin mit meinem großen Sohn, der unbedingt mitwollte, losgefahren. Als wir ankamen lag sie im Bett - war aber wach. Bin dann zu ihr und sie sagte, dass ihr übel sei und auch Kopfschmerzen vorhanden wären. Sowas macht mir natürlich dann immer gleich Gedanken. Natürlich denke ich mir, es kann genausogut eine NW des Vincristin sein, aber unweigerlich hat man auch wieder Angst vor Hirnmetastasen oder dergleichen.

Umso länger ich am Bett saß, umso besser ging´s ihr. Mein Sohn hat währenddessen Fussballsticker im Esszimmer eingeklebt und mit Mamas Mann geredet. Man kennt seine Mama ja, und ich weiß genau, wie ich sie aufheitern kann. Nach einer guten halben Stunde war sie dann so weit, dass sie auch aufgestanden ist. Wir haben geredet, ernsthaft, aber auch viel gelacht und am liebsten wär ich noch viel länger geblieben. Aber irgendwann war sie dann auch erschöpft und wir sind wieder gefahren.

Der Onkologe hat ihr übrigens Tabletten verschrieben, die gegen Einschlafstörungen sind. Jetzt hab ich den Namen wieder vergessen, aber ist ja auch nicht so wichtig, wie die heißen. Jedenfalls kann sie, wenn sie die nimmt, für 2-3 Stunden schlafen. Immerhin! Also gehe ich mal davon aus, dass die Schlafstörungen durch das Kortison begünstigt werden, und dies durch den Onkologen bereits einkalkuliert wurde. Meine Mutter möchte natürlich, alleine schon wegen der Lebermetastasen, so wenig zusätzliche Medikamente wie nur irgend möglich zu sich nehmen. Aber was bringt das alles, wenn sie dann keinen Schlaf findet. Naja, jedenfalls bin ich beruhigt zu wissen, dass sie Tabletten dagegen hat.

Ja, ansonsten gibt es von mir nicht allzu viel Neues zu berichten. Außer, dass meine Tochter heute in der Nacht fast 40 Fieber hatte. Das geht ja bei Kleinkindern ausgesprochen rasch hoch, und nach Gabe von Paracetamol auch sehr schnell wieder runter. Man ist dann immer sehr beunruhigt, aber heute morgen geht es ihr so, als wenn überhaupt nichts gewesen wäre. Seit dem KIGA haben wir es jetzt ständig mit Infekten zu tun. War bei meinem Großen damals auch schon so. Der hatte keine Kinderkrankheit, aber alles was es sonst so gab, das hat er angeschleppt. Ist natürlich nur gerade jetzt doof, wo meine Mutter sich keinesfalls anstecken sollte. Das z. B. finde ich auch ungemein belastend. Ich würde gerne öfters mal rumfahren, aber müsste ja mitunter auch die Kinder mitnehmen. Das wiederum setzt aber voraus, dass alle gesund sein müssen - und leider ist das momentan nicht so .

Naja, wird schon irgendwie gehen. Ich werd jetzt Apfelpfannekuchen mit Zimt und Zucker (<---las ich das nicht gestern noch irgendwo ) machen, und dann ist der Hausflur dran .

Ich wünsche Euch allen ein ruhiges Wochenende ohne Angstmonster und Beschwerden, und natürlich einen besinnlichen 3. Advent.

Liebe Grüße

Annika

P.S.: Hier ist es superkalt, aber kein Schnee in Sicht. Die letzte weisse Weihnacht ist schon so lange her, dass ich mich nicht mehr wirklich an das Jahr erinnern kann. Weiß nur, dass es sooo schön war, dass ich es bis heute alljährlich vermisse.
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