AW: weiß jemand warum?
Liebe Verena,
freut mich zu lesen, dass du nun etwas gelöster sein kannst.
Ich glaube, wenn man mit dieser Diagnose konfrontiert wird, lernt man sehr schnell den Wert von Ehrlichkeit zu schätzen.
Heucheleien und Plattitüden sind unerträglich.
Die Balance zwischen der Akzeptanz des Patientenwunsches (Patient ist ein doofes Wort...) und des eigenen Anspruchs und der Hoffnung ist so schwer, die Angst unbändig groß.
Ich empfinde es als unglaublich stark,anzunehmen, dass der Weg nun vielleicht dem Ende zu geht und alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind.
Wenn wir kämpfen, von Arzt zu Arzt laufen, alle Informationen der Welt einholen, dann sind wir ja auch irgendwo abgelenkt und leben mit dem Gefühl, alles zu tun, was nur menschenmöglich ist.
Irgendwann kommt jedoch der Punkt, an dem wir einfach "nur" noch da sein können, doch auch das ist sehr, sehr viel, auch wenn es uns unglaubliche Schmerzen bereitet.
Wie schlimm wäre es, in dieser Situation alleine zu sein!
Ich hoffe einfach für euch, dass ihr euren Weg findet und dein Schatzi froh sein kann, dass du uneingeschränkt zu ihm hältst!
Danke für deine lieben Wünsche,
Martina
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An den Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser
-Charlie Chaplin-
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