AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
Hallo Ihr Lieben,
ich möchte mich auch wieder mal melden und Euch allen ein behagliches Weihnachtsfest wünschen, obwohl es für viele von Euch unter einem ganz anderen Stern steht als im letzten Jahr.
Ich möchte allen Mut machen, durchzuhalten. Mein Beispiel zeigt, dass die Chancen für jeden gut stehen können. Vor fünf Jahren hatte ich mir vorgenommen, wegen der kleinen, hartnäckig wunden Stelle an der Zunge mal zu einem Arzt zu gehen. Ich erinnere mich, dass ich zunächst gar nicht so recht wußte, welcher Arzt da zuständig sein könnte. Zum damaligen Zeitpunkt wußte ich noch nicht einmal, dass man auch einen Tumor in oder an der Zunge haben kann. Ich möchte das nicht noch einmal vertiefen, zumal meine damaligen Beiträge bei Bedarf noch nachgelesen werden können.
Ich wurde operiert, hatte eine verkapselte Metastase in den Lymphen und wurde deshalb bestrahlt. Chemo war bei meinen Ärzten nie ein Thema.
Im März 2009 werden es fünf Jahre her sein und ich bin heute wieder völlig gesund. Ich habe noch unter etwas Mundtrockenheit, bin davon aber nicht beeinträchtigt. Ich habe mich so an das zusätzliche Trinken bei trockenen Lebensmitteln gewöhnt, dass ich das gar nicht mehr wahrnehme.
Ich bin dem Schicksal sehr dankbar. Gott ist mir fremd, bei all dem was auf dieser Welt geschieht. Ich freue mich dennoch, dass Altan in seinem Glauben fest zuhause ist und dies auf alle hier verströmt.
Ich wünsche allen, die z.Zt. in der schwierigen Phase der Bestrahlung oder Chemo oder Nachoperation sind, viel viel Zuversicht. Ich bín ganz sicher, dass der seelsiche Zustand einen großen Einfluss auf die Heilung haben kann. Ich weiß aber auch, dass man es oft nicht in der Hand hat, die Angst vor der Zukunft abzuschütteln. Drum schreibe ich auch immer mal wieder, um Euch zu zeigen, dass vollständige Heilung möglich ist, auch wenn der Weg dorthin beschwerlich ist und Geduld gebraucht wird. Ich wünsche es Euch allen von ganzem Herzen.
Lisa
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