Hallo!
Ich danke euch so sehr! Vielen Dank !
Also,es war folgendes:
Es passierte was am 22. Dezember am vormittag,dazu aber etwas später.
Mit den Befunden eben am 22.Dez. mittags zu unserem Onkologen.Weil meine Frau so starke Rückenschmerzen hat,ahnte er dass diese nicht von der Leber kommen sondern woanders her. Deshalb hat meine Frau noch schnell ein PET-CT gemacht am nächsten Tag.Nach dem PET-CT wollte man uns nichts zum Befund sagen sondern verwies uns gleich zu unserem Onkologen.Da ahnten wir bereits Schlimmes.Ich glaube ein jeder hier weiss wie sehr man zittert um auf ein Ergebnis zu warten.
Also....Fakt ist folgender:
Die Lebermetastasen , und ,- leider.....im ehemaligen OP-Gebiet wieder ein Tumor.Daher wohl auch die Rückenschmerzen..............
SIRT-Behandlun für die Leber fällt somit weg,systematische Chemotherapie dringend angebracht.
Was komisch ist.....und auch Hoffnung machen sollte: Die Metastasen am Hals sowie im Mediastinum (und dort waren viele!) sind ALLE verschwunden!
Unvorstellbar!
Aber im gleichen Zuge eben die neuen....

Unser Onkologe meinte der Krebs dürfte mutiert sein zu einer noch aggressiveren Art,und man müsse schnell handeln.
Mein Vater wollte gleich an Ort und Stelle,dann am 27. Dezember beginnen.....aber meine Frau muss sich darauf vorbereiten,will unbedingt mit unserer Tochter auch davor Zeit verbringen....deshalb Beginn am 2. Jänner.
Jetzt aber was am 22. Dezember vorgefallen ist,bevor wir beim Termin waren:
Dazu muss man wissen dass meine Frau in der Nacht davor sehr starke Schmerzen schon hatte.Wir frühstücken noch, meine Frau war auch gar nicht aufgeregt vor dem Termin,alles ganz normal.Jedoch sagte sie zusehends öfter es geht ihr so schlecht.Wir fahren mit dem Auto Richtung Klinikum und parken uns ein.Wir steigen aus und wollen zu Fuß zu unserem Termin.Meiner Frau wird immer schlechter und schlechter.....sagt:" ich kann nicht mehr".
Es wird alles hektischer und sie kann kaum mehr stehen,mein Vater und ich stützen sie.Das dauert so etwa 1 Minute,sie verdreht etwas ihre Augen.....alles wird plötzlich so komisch,und sie fällt in sich zusammen.Gerade noch kann ich sie auffangen,trage sie, und renne so schnell ich kann mit ihr Richtung Klinikum.Mein Vater dachte es wäre durch den Tumor innen etwas eingebrochen und sie würde innerlich beginnen zu vebluten.Ich laufe mit ihr in meinen Armen,sehe wie sie ankämpft, dann die Augen schliesst.Während ich laufe so schnell ich kann sage ich zu ihr "mein Mädchen, mein Engel,du schaffst das schon,gleich wird dir geholfen" und ich weine,und obwohl der Klinikeingang schon in der Nähe war kam es mir wie eine Ewigkeit vor.Ich hatte so Angst um meine geliebte Frau,sie veränderte irgendwie ihre Farbe im Gesicht,und war dann regungslos.Eine Frau fragt ob sie mir helfen könne,und ich sage ihr sie solle mir bitte die Tür aufmachen.Es stellt sich heraus sie ist Ärztin,rein ins Klinikum,und nach einigen Sekunden stehen schon 4 Ärzte um sie herum.Ich lege sie auf dem Boden,ich weine und sage meinem Vater der jetzt auch reinkam:"Papa, mein Mädchen-mein Engel ist weg,sie ist micht mehr da"....
Aber sie kam wieder zu sich......
Seitdem weiss ich in etwa-ansatzweise-,wie es ist einen über alles geliebten Menschen gerade verlieren zu sehen.
Nach einiger Zeit sagte mir meine Frau folgendes:
Sie könne sich an nichts erinnern,nur daran sie hätte geträumt,es kam ihr wie ein langer Traum vor,sie schwebte,und es war so schön,weil sie keine Schmerzen hätte.........und dann sagt sie mir (wie so oft) und entschuldigt sich bei mir ,dass sie mir so Schwierigkeiten mache und ich "besseres" verdient hätte als sowas.Ich muss ihr dann immer wieder sagen sie solle nicht so einen Blödsinn reden!!!
Tja, so war das.
Also geplant wäre jetzt eine Chemotherapie ab 2.Jänner.
Ich wünsche uns allen hier im Forum ein glückliches Weihnachtsfest, so gut es halt geht.
viele liebe Grüße

Rudi