Hier geht es ja ab.

Die Frage ist doch nicht: Wem geht es schlechter? Betroffener oder Angehöriger? Da besteht doch keine Vergleichbarkeit. Jedem darf es doch schlecht gehen und - wie ich finde - auch äußern. "Nur" weil ich krank bin, heißt es nicht, dass sich mein Mitgefühl für Angehörige in Grenzen hält. Wenn meine Mama sterbenskrank wäre, würde ich das schlimmer finden als meine eigene gesundheitliche Situation. Das ist sicherlich auch abhängig davon wie man mit seiner Krankheit leben kann. Man sollte hier keine Krankengeschichten und Angehörigengeschichten im Vergleich werten. Jeder hat eine individuelle Situation.
Sicherlich ist es schwierig in Anbetracht von Krebs und eventuellen Tod die richtigen Worte zu finden. Vielleicht sollte man mehr versuchen zu verstehen, was der Sprecher wirklich meinte. Ist er mir eigentlich wohlgesonnen? Dann hat er es vielleicht gar nicht so gemeint wie es sich in meinen Ohren anhört?
Manche Sprüche, die hier stehen, finde ich auch krass, aber nicht alles.
Liebe Grüße
Kerstin
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Morbus Hodgkin, II B mit Riskofaktor, ED 4/06, 8x BEACOPP eskaliert,Bestrahlung, 1. Rezidiv 03/07, 2x Chemo mit DHAP, 20.06.07 SZT; Bestrahlung;Reha, 2. Rezidiv, 18.04.08 allogene SZT, 03.06.08 komplette Remission

, 2019: Knoten im Brustkorb, 03/19 ED Peripherer Nerventumor, 6 Zyklen Chemo, Bestrahlung, OP, bestätigte Remission 01/20