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Alt 04.01.2009, 11:20
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Conny44 Conny44 ist offline
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Registriert seit: 31.12.2006
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Standard AW: Rezidiv und nun ????

Liebe Martina,

ich danke dir herzlich für deine Worte.
Ich habe mir danach auch selbst nochmals den Thread teilweise durchgelesen, und ich muss dir zustimmen, dass es mir selbst so ging, dass ich beim Lesen trotz des Wissens und hautnahen Erlebens des Ausgangs, irgendwie Hoffnung hatte. Und das ist wohl auch mein Problem. Lange Zeit ist vergangen, und ich versuche imme noch gedanklich etwas an der Tatsache ändern zu wollen, was ja nicht zu ändern ist. Schöne Sch.....

Zitat:
... ich, knallharter Realist und gewohnt, die Dinge am Laufen zu halten, merke mehr und mehr, wie weicher und sensibler werde, was solche nicht zu erklärenden Momente angeht.
Tja, so ging es mir auch. Und auch Jörg war vor seiner Erkrankung so. Aber die erlebten Dinge vermitteln einem trotz allem Realismus (stellt sich auch hier die Frage, was ist eigentlich tatsächlich real?) völlig neue Denk- und Sichtweisen. Das irritiert mich, aber erhält mich möglicherweise am Leben, weil es sonst wohl nicht auszuhalten wäre. Und das ist gut so. Hätte ich bzw. wir viele Dinge nicht erlebt, würde es mir heute mit Sicherheit noch schlechter gehen.

Ich wünsche dir - es scheint ja bei euch auch nicht so super rosig auszusehen - alles erdenklich Gute im weiteren Kampf.

@all:

Es ist mir fast unmöglich in jedem einzelnen Thread zu schreiben, dass ich allen hier ein Jahr 2009 wünsche, welches nicht zu sehr an den Kräften nagt. Deshalb tue ich es an dieser Stelle. Mein Mitgefühl gilt allen, die so wie ich um ihre Liebsten trauern (wie Annett, dihudi, Gela47, Maria, Erle, Silverlady, dortje und allen anderen). Die, die weiterhin kämpfen, mögen den Glauben an die eigene Kraft nicht unterschätzen.

Auch möchte ich hiermit den mir bekannten Betroffenen (hoffentlich vergesse ich keinen) ganz besonders viel Kraft wünschen wie z.B. Volker, Indira (wie geht es dir?), Manuela, Birgit4, Lea, Hildegard, Ulla46 .

Ich denke auch ganz viel an die Hinterbliebenen, die gar nicht mehr oder selten schreiben - wie Chiangi, Ruthra, Maus ....



Und noch etwas brennt mir auf der Seele, was ich an dieser Stelle loswerden möchte. Ich habe vereinzelt (von ganz wenigen) im Forum (nicht im BSDK-Forum) gelesen, dass "Betroffene" es verwerflich, ja teilweise sogar zum finden, wenn sie von "nur Angehörigen" mutmachende Beiträge lesen oder Tipps erhalten. Dies finde ich sehr traurig und diskriminierend, weil die Rolle und Aufopferung der Angehörigen damit ziemlich abgewertet wird, wo doch diese mindestens ebenso (wenn auch auf einer anderen Ebene) darunter zu leiden haben.

Also egal, in welcher Lage sich die einzelnen hier befinden, alle verdienen unwahrscheinlichen Respekt!
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million!
Soviel zu Statistiken!

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mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008
mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007
meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011
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