AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!
Liebe Anni,
prophylaktisch wird keine Chemo gegeben, die die Blut-Hirnschranke überwindet. Das hat mehrere Gründe. Vor allem aber, dass Hirnzellen nicht einfach nachwachsen. Das stört natürlich erheblich das eigentliche Ansinnen von Chemo; schnellwachsendes also Krebszellen zerstören weil sie den Giftstoff aufnehmen und neue, gesunde Zellen nachwachsen lassen. Die Bestrahlung kann genauer angesetzt werden; es können bestimmte Regionen ausgelassen werden, deshalb gibt es nach Vollremissionen die proph. Ganzhirnbestrahlung. Allerdings hatte ich im Kopf, dass es die Lebermetas bei Deiner Ma auch nach Remission weiterhin gab, oder liege ich falsch? Sobald Fernmetas vorliegen wird auch üblicherweise keine proph. Bestrahlung durchgeführt.
Dass die Chemo nur vor bzw. nach der Bestrahlung gegeben wird liegt auch wiederum daran, dass die Bestrahlung die Blut-Hirnschranke abschwächt, eine gleichzeitige Chemo wäre deshalb in den Folgen schlechter kalkulierbar.
Bei meiner Mutter gab es sehr gute Beispiele dafür, dass die zweit therapie nich tausschlaggebend ist, ob andere wirken. auch konnte ich gut beobachten, dass bei ihr medis geholfen haben, die bei anderen keinerlei wirkung zeigten und umgekehrt. ich bin etwas zwiespältig was die aussage vom onko angeht. aber auf der anderen seite ist es sicher nicht falsch, deine ma darauf hinzuweisen dass er ihr nicht die sterne vom himmel holen kann.
du süße maus... wie geht es DIR inzwischen?
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Liebe Grüße - Bibi
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Dankbarkeit
ist die Erinnerung
des Herzens
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