Noch nichts genaues - aber nichts gutes ...
Guten Morgen, ihr Lieben!
Habt vielen Dank für's Daumendrücken gestern ...
Genaues wissen wir noch nicht - das "Statement" war erwartungsgemäß eher vage gehalten ...
Die Ärztin meinte, "es sei da einiges, aber was genau, müsste erst noch abgeklärt werden ..." - jetzt sind meine Eltern natürlich noch mehr am Bangen, als wenn man ihnen gesagt hätte, man könne jetzt noch gar nichts sagen, bevor alles genau ausgewertet sei ... Sicher sei wohl eine Veränderung in der Leiste (also genau da, wo meine Mutter seit einiger Zeit diesem Dauerschmerz hat) und (wenn's mein Vater richtig verstanden hat) im Bereich des Rückenmarks / Knochenmarks (also anscheinend an der Wirbelsäule). Die Ärztin meinte, das mit der Leiste könnte evtl. mit Veränderungen aufgrund der Entnahme von Knochenmaterial aus dem Beckenkamm (vor über 10 Jahren) zusammenhängen - mir erscheint das dann doch irgendwie recht unwahrscheinlich ... Zumal diese Veränderungen im Juli / August noch nicht zu sehen waren. Mein Vater schwankt jetzt zwischen solchen "harmlosen" Erklärungen und dem Super-GAU .... Aber bei der Prognose des LCNEC trifft wohl eher das zweite zu ...
Nachher kommt eine MA der hiesigen Sozialstation, um zu schauen, was wir an Hilfsmitteln einsetzen können.
Wie ist das eigentlich - wenn meine Mutter jetzt einen Wannenlift bekäme, mein Vater ihr aber trotzdem beim Duschen helfen bzw. sie teilweise waschen müsste, wirkt sich das dann negativ auf die Begutachtung durch den MD der Pflegekasse aus? So nach dem Motto "Sie haben doch dieses und jenes Hilfsmittel, dann brauchen sie kein / weniger Pflegegeld?" ... Wir haben da halt überhaupt noch keine Erfahrungen - man hört viel Negatives über diese Begutachtungen, ob das stimmt oder nur Vorurteile sind, weiß ich nicht ...
Kann mir denn jemand was über Erfahrungen mit der Bestrahlung einzelner Knochenmetastasen sagen? Ich habe beim TZM einiges gefunden - allerdings schwankt dies zwischen "normalen" Bestrahlungen (also z. B.10 x 3 g oder 20 x 2 gy) und hochdosierten wenigen, teilweise werden auch "Halbkörper-Bestrahlungen" (hochdosiert) empfohlen, wenn es sich um ein größeres "Verteilungsgebiet" handelt
Nächsten Donnerstag haben wir ja den Besprechungstermin in der Ambulanz, da möchte ich schon gern wissen, woran meine Mutter wäre. Eine längerdauernde Strahlentherapie (also z. B. drei Wochen lang 5 x die Woche) würde sie kräftemäßig nicht mehr schaffen, allein durch die Fahrerei nach Würzburg.
Habt erst mal vielen Dank für eure Tipps, die ganz bestimmt kommen werden ...
Karin
... die nächste Hürden ....
Jetzt hat meine Mutter schnell und unkompliziert - auch so kann's gehen - ihr Rezept für den Wannenlift, ABER ... Bei der AOK-Geschäftsstelle sagte man zwar, dass dieser von der zuständigen Abteilung für Hilfsmittel genehmigt werden müsste, sah aber "eigentlich" kein Problem darin ... Beim Anruf im nächsten Sanitätshaus erfuhr ich dann, dass ein Wannenlift i.d.R. abgelehnt wird, solange noch keine Pflegestufe genehmigt wurde. Und der Antrag dafür wird ja nachher erst weggeschickt ... Einschätzung der Dauer bis zur Genehmigung der Pflegestufe laut Inhaberin des Sanitätshauses sowie der MA der Sozialstation: bis zur drei Monaten !!!! Und was tun wir in der Zeit???? Meine Mutter hat in dem einen Bein (wo sie vor allem im Bereich der Leiste, des Schienbeins und des Fußrückens diese starken Schmerzen hat) ja eh fast keine Kraft mehr, ohne Wannenlift ist dann kein Duschen mehr drin, auch Waschen außerhalb der Wanne extrem eingeschränkt ... Jetzt hoffe ich, dass wir bei örtlichen Verein für Alten- und Krankenpflege übergangsweise einen Wannenlift oder wenigstens einen Sitz ausleihen können ...
Wär ja auch alles viel zu einfach gewesen ....
Das mit der Pflegestufe wäre vermutlich auch alles etwas flotter zu bewerkstelligen, wenn der HA zeitnah die Briefe der Uniklinik bekäme - aber der vom 18. Dezember ist immer noch nicht da - und wir einfach Kopien dieser Befunde dem Antrag beilegen bzw. nur der HA vom MD angefragt werden muss und nicht sämtliche Ärzte, bei denen meine Mutter in den letzten Wochen war ...
Die gestrige Untersuchung (alles in allem waren meine Eltern ja über sieben Stunden unterwegs) hat meine Mutter sehr angestrengt, vor allem das lange Liegen für's Szintigramm war trotz Schmerztropfen für sie wohl eine Tortur. Heut nochmal für's CT nach Würzburg, das wäre gar nicht gegangen, so fertig ist sie.
Ich seh da wirklich kaum noch Möglichkeiten für eine Weiterbehandlung in der Uniklinik (z. B. noch weitere Bestrahlungen), vor allem, weil dort auch die Wege einfach so weit sind und meine Mutter grad noch 50 m weit laufen kann ...
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"Das Leben ist keine Autobahn von der Wiege bis zum Grab, sondern ein Platz zum Parken in der Sonne."
(Phil Bosmans)
Geändert von Summer 175 (08.01.2009 um 13:33 Uhr)
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