AW: Adenokarzinom inoperabel
Hallo Nestler
Komme gerade von meiner Frau die ja stationär liegt. Sie bekommt wie schon berichtet Cortison gegen die Wassereinlagerung. Wie es aussieht zeigt es Wirkung. Die Müdigkeit und Appetitlosigkeit wie von Geisterhand weggewischt. Ihr geht es den Umständen entsprechend gut. Aber aus verständlichen Gründen bin ich nun etwas vorsichtig mit meinen Zustandsberichten geworden.
Tja nicht so gut ist das Unverständnis der Ärzte wie das nun geschehen konnte. Traceva überwindet ja die berühmte Blutsperre und wirkt somit auch im Gehirn. Und da Tarceva nachweislich am Primaten geknabbert hat, taucht natürlich die Frage auf wieso im Gehirn überhaupt die Metas entstehen konnten. Eine Gretchenfrage die wohl vielleicht irgendwann mal geklärt wird.
Meiner Frau wurde heute 6 x Blut abgenommen und sie zählt somit zu den aktiven Helfern. Eine Rolle auf die sie übrigens gerne verzichtet hätte.
Somit besteht vielleicht die Chance das Anderen nicht so ein Ding ins Kontor gelegt wird.
Wie Christel schon schrieb werden wir weiter kämpfen ( was bleibt uns denn auch anderes übrig ) auch wenn unser Freund/Feind Bild nun "etwas" gestört ist.
Eins ist mir klar geworden, es gibt beim Krankheitsbild Krebs keine Sicherheiten, keine Berechenbarkeiten und erst recht keine Normalitäten.
PS Michaela zu deiner Bemerkung "etwas erschreckt"
Also bei der Diagnose haben wir ( Onko, Frau und ich ) erstmal erschrocken und dann ungläubig geschaut, dann flossen die Tränen. Natürlich nicht beim Onko, der ist ja Profi und kennt im Job solche Gefühlsausbrüche nicht.
Viele Grüße an A-W
Lg Alex
Geändert von alex_51 (13.01.2009 um 19:31 Uhr)
|