Liebe Manu,
so wie Dir jetzt ist es mir auch oft gegangen. Was heißt "gegangen"... es ist auch immer noch oft so. Ich kann mich nicht dauerhaft von meiner Traurigkeit ablenken lassen. Ich
muss mich immer wieder damit auseinandersetzen, sonst komme ich aus dem Gleichgewicht. Als ob man Schritt für Schritt die traurigen Geschehnisse abarbeiten muss und nichts auslassen oder aufschieben kann. Ich habe auch gemerkt, dass die Trauer seinen Raum und seine Zeit fordert. Gebe ich sie ihr nicht, macht sie sich mit Nachdruck bemerkbar.
Bei Einladungen oder Unternehmungen habe ich mir immer freigehalten, auch mal von jetzt auf gleich meine Jacke zu nehmen und zu gehen. ...hat mir niemand verübelt. Und für mich war es wichtig, diese Möglichkeit zu haben (auch wenn ich es dann gar nicht so oft brauchte).
Und das heißt ja nicht, dass zum Freuen keine Zeit mehr da ist. Irgendwann wird sich das Verhältnis der Trauer zur Freude ändern.
Liebe Grüße auch an alle anderen und einen guten Start in die neue Woche!
Leuchtfeuer