Hallo Regina,
Deine Verwirrung kann ich verstehen, ginge mir genauso. Erst ist nichts da, dann doch, dann wieder nichts... Ist die Zweitbefundung am selben Abschnitt der Probe vorgenommen worden? Sind das unterschiedliche Bereiche, die befundet wurden? Stets derselbe Pathologe oder unterschiedliche Befunder?
Das sind in diesem Zusammenhang wichtige Fragen. Du kannst Dir das bildlich ein wenig wie mit einem Kuchen vorstellen, in dem z.B. eine Münze versteckt ist. Je nachdem, welchen Bereich man erwischt kann man die Münze finden oder auch eben nicht. Ähnlich ist es mit Gewebeproben. Wichtig ist daher eine hohe "Güte" der Probenentnahme, was bei einer gezielten Gewebeentfernung im Rahmen einer Laporoskopie ja gegeben sein sollte. Nun ist die Gründlichkeit und Erfahrung des Pathologen gefragt. Da kann es schon durchaus erhebliche qualitative Unterschiede geben! Eine Nachbefundung bei Deinen sich widersprechenden Befunden (erst MRT o.k., dann nicht; Blutwerte top, keine Beschwerden...) war sicher sinnvoll. Dein Arzt sollte aber Dir mitteilen bzw. für Dich klären, wie es zu solch
gravierend unterschiedlichen Befunden kam und wie das nun zu werten sei. Die von Christine empfohlene Zweitmeinung ist sicherlich möglich (und bei Prostata-Ca wohl auch üblich), im Regelfall wird dies aber nicht getan. In "meinen" Bereichen werden regelmäßig verschiedenste Gewebeproben gewonnen und histologisch untersucht, eine Zweitbefundung in einem anderen Institut hat es da noch nie gegeben (allenfalls werden mal Proben von der Pathologie selbst zu exotischen Spezialuntersuchungen versandt). Aber vielleicht geht das auf Wunsch des Patienten, schließlich ist das ja Dein Gewebe, verweigern kann man Dir das also nicht.
Ich drücke Dir die Daumen für mehr Klarheit, Sun.