AW: Cholangiocelluläres Carcinom, lymphatisch metastasiert
Hallo!
Meine Mama (66 Jahre) hatte auch ein CCC, was aus mir unverständlichen Gründen sehr spät erkannt und behandelt wurde.
Anfangs dachten wir an was harmloses, ich schätze so denken die meisten. "Wird schon nicht so schlimm sein."
Es wurde auch nicht ausdrücklich auf einen möglichen Krebs hingewiesen.
Bisher
November 2007 opereriert 9,5 cm, operiert. Ein Lymphknoten war befallen.
Sommer 2008 2 Metastasen in der Lunge, ebenfalls operiert
Ende November 2008 1 Metastase in Lunge per CT entdeckt.
PET-CT durchgeführt und 2 Lymphknoten an der Leber entdeckt.
Das Problem ist, dass der zweite Lymphknoten direkt an einer Arterie
(ich nehme an Pfortader) liegt. Eine Operation sei daher viel zu riskant.
Die Lunge soll jetzt nur operiert werden, wenn die Lymphknoten entfernt wurden, bzw. dort nichts mehr festzustellen ist.
Nun das erste Mal Chemo angeblich mittlere Stärke, als palliative Massnahme.
Vorher lehnten die Ärzte eine Chemo ab!?
Aber wenns streut muss ja was im Blut sein!? Ausserdem wäre die Wirksamkeit bei dieser Krebsart nicht wissenschaftlich belegt.
Der Druck lastet nun wirklich schwer. Was tun? Die Chemo verträgt sie sehr gut. Kein Haarausfall, Entzündungen usw., nur Müdigkeit und Schlappheit und grosse Kälteempfindlichkeit (starkes Bizzeln).
Übelkeit nur 2-3 Tage nach der Infussion, die aber sehr wirksam durch Medikamente unterdrückt wird. Die Situation zerrt allerdings gewaltig
an den Nerven und das nicht nur bei meiner Mutter. Das ist bei Ihr das größte Problem im Moment.
Also wer demnächst eine Chemo bekommt, nur Kopf hoch, das scheint nicht mehr so schlimm wie früher zu sein.
Es soll nun nach 2-3 Zyklen Chemo per CT geprüft werden, wie das Chemomittel wirkt. Mir stellt sich die Frage, ob das so schnell überhaupt wirken kann. In der Lunge hat es im PET nicht geleuchtet, also fand zum Zeitpunkt der Aufnahme keine Zuckeraufnahme im Tumor statt. Aber bedeutet das nicht auch, dass das Chemo-Medikament dann auch nur zögerlich aufgenommen wird und wirken kann?
Jetzt bin ich sehr ratlos und weiss nicht mehr so recht weiter.
Hat jemand von Euch Tips, Erfahrungen, usw. was man nun tun kann?
Im Internet findet sich einiges, was ich als Nichtmediziner nur schlecht einschätzen kann.
Wem geht es ähnlich?
Ich habe viel über Dr. Vogl von der Uni Frankfurt gelesen.
War dort schon jemand?
Bekommt man dort leicht einen Termin?
(Mama ist nur gesetzlich versichert)
Man kann doch nicht auf den Gleisen stehen bleiben und zuschauen wie der Zug kommt!?
Entschuldigung für meine bestimmt etwas wirren Formulierungen, bin etwas "durch den Wind".
Gruss
Stefan
|