AW: Ich weigere mich, ohne Hoffnung zu sein.
Hallo ihr,
ihr ahnt es sicherlich schon. Wenn ich etwas schreibe, dann weil etwasa passiert ist...
Die Blutwerte meiner Mutter sind katastrophal - um nicht zu sagen beschissen. Jetzt laeuft die ganze Diagnostik wieder von vorne und ich habe Angst. Einfach nur Angst. Und bin wie gelähmt. Wie kann ich helfen?? Wie?
Zudem hatte ich vor einigen Tagen ein traurigbewegendes Erlebniss. Ich arbeite, wie ihr ja wisst, als Krankenschwester. Wir haben eine Patientin bekommen mit Cervix CA und Metastasen in Lunge und Leber und Knochen. Sie wog bei einer Grösse von 165 noch 30kg und konnte kaum noch sprechen. Sie war ein Jahr älter als meine Mutter. Sie war so tapfer und hat gekämpft, aber sie hat es nicht geschafft. Ich habe sie oft versorgt, auch in den letzten Stunden, die letzten Atemzüge...und jedesmal schob sich das Bild meiner Mutter vor meine Augen. Ich habe geweint. Um die Patientin, deren Familie (die Tochter so alt wie ich..) um meine Mama, um mich. Ich frage mich jetzt, im nachhinein wie ich das alles geschafft habe. Jetzt weiss ich das ich es nicht geschafft habe sondern das es JETZT über mir zusammen bricht...ich breche zusammen aber man sieht es nicht. Innerlich.
Konfus mein Beitrag aber so fuehle ich mich auch.
Ylva, die euch bittet ihrer Mama die Daumen zu drücken, dass doch alles irgendwie gut wird...
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