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Alt 30.01.2009, 08:57
Wolf66 Wolf66 ist offline
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Registriert seit: 02.02.2007
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Hallo Ihr Lieben,
es tut gut, wenn man weiß, dass man noch nicht vergessen ist. Danke deshalb für die Fragen.
Es gibt zwei Gründe, weshalb ich mich rar gemacht habe.
Der eine ist die Schlappheit, Schwäche, Antriebslosigkeit. Der zweite ist, dass ich nicht einfach eine Zustandsbeschreibung geben wollte, sondern auch Lösungen, aber die gibt es immer noch nicht.
Ich hatte je ein paar Rippenbrüche (vermutlich durch die Chemo). Die sind weg und da ich seit 4 Wochen kein Schmerzmittel mehr nehme, vor allem nicht Tramadol, welches schlapp machen soll, kann es daran nicht liegen.
Mein Hämoglobinwert war knapp über 10, sollte aber zwischen 14 und 18 liegen, war dann auf 12 1/2 geklettert, kann aber auch nicht der alleinige Grund sein.
Mein Onkodoc sagt, das sei schwer ergründbar, weil ich mehr Chemo als jeder andere Patient und wohl auch mehr Cortison bekommen habe.
Jetzt wurden allerdings die Cortison-Dosen drastisch reduziert (Hydrocortison von 10-10-10mg auf 5-5-5mg, Decortin von 5-0-0 auf 2,5-0-0) Die Reduzierung wurde schon vor der gestrigen Chemo gemacht. Vor der Chemo bekommt man allerdings immer noch 8mg Fortecortin.
Nun ja, wa aoll ich sagen - mir geht es gut. Schlappheit ist noch da, aber weniger, Rippen ok, sonst nichts bis auf hin und wieder Nase laufen beim Essen. Chemo bekomme ich jetzt erst wieder in 2 Wochen.
Ein Problem hatte ich auch noch - Schmerzen im linken Arm, wenn der belastet wurde, z.B. beim Zuschnallen des Anschnallgurtes. War sehr lästig, ist aber seit der Chemo gestern weg.
Nun frage ich mich - Cortison ist doch kein Schmerzmittel- die Sache mit dem linken Arm kann also eigentlich nur durch die Nerven kommen.
Eine letzte Sache - ich hatte und habe noch schwarzen Stuhl (ich hoffe, Ihr habt schon gefrühstückt? )
Ich bekam dann eine Magenspiegelung und darüber einen Bericht. Mein Hausarzt will mir heute den Bericht übersetzten. Wenigstens habe ich kein Magengeschwür und es gibt wohl nichts anderes, was dramatisch sein könnte.
Soweit also der Bericht von mir.
Wird sicher viele langweilen, aber das muss ja niemand lesen. Ich denke nur, vielleicht erlebt ja jemand Ähnliches und dann ist das vielleichteine Hilfe.
Allen, die jetzt Ängste und Sorgen haben und denen es nicht so gut geht -
medizinisch kann ich leider nicht helfen, aber ich hoffe, wenigstens etwas Optimismus verbreiten zu können, denn wer den Optimismus verliert, ist oft verloren.
Nehmt mich als Beispiel und glaubt an meine Sig.

So - genug für heute, aber ich werde mich in Bezug auf Postings bessern.

Alles Gute, Liebe,Schöne vom
immer noch igen
Fellgetier