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Alt 30.01.2009, 14:44
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Ylva Ylva ist offline
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Registriert seit: 21.10.2005
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Standard AW: Ich weigere mich, ohne Hoffnung zu sein.

Hallo ihr Lieben und immerwiedersofleissigen Schreiberleinchens (uh was fürn Wort, dass existiert gar nicht)

Mir geht es gut!
Ich habe Angst, aber momentan klappt das mit dem "zur Seite schieben" ganz gut. Ich merke aber auch, dass es einfacher ist wenn ich nicht an der Arbeit bin. Vielleicht setzt mir das doch mehr zu als ich mir eingestehen will.
Manchmal, ganz plötzlich, ist es, als wenn mir jemand die Faust in den Magen rammt und dann denke ich, das ist nicht fair, der Kampf ist ungleich aber dann zwinge ich mich, tief durchzuatmen und an etwas schönes zu denken.
Es funktioniert (meistens)

Heute wieder schöne Gespräche mit Mama geführt, auch darauf angesprochen ob sie, falls es sich bestätigen sollte das sie ein Rezidiv hat , wieder eine Chemo macht (sie sagte nach der letzten Chemo - nie wieder...) und sie sagte erst gar nichts und ich sagte dann : wir kämpfen mama, oder? Sie hatte Tränen in den Augen, aber sie hat genickt. Das war mir sehr wichtig!
Wir haben dann darüber gesprochen, dass Angehörige eigentlich eine bessere Betreung bräuchten und Mama hat dann gefragt wie das für mich war (wir haben lange oder noch nie? so offen gesprochen) ich habe ihr gesagt das es schwer war, die Angst, gerade die Ausbildung angefangen etc. aber das ich immer an sie geglaubt habe!
Komischerweise bringt uns all das negative, wieder fester zusammen. Das ist schön, aber der Grund ist zu traurig um sich wirklich darüber freuen zu können.
Aber ich denke Schritt für Schritt (wink zu Desi) eins nach dem anderen.

Ich danke Euch für eure Worte.

Ylva
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