Thema: Cup-Syndrom
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Alt 13.02.2009, 11:13
sternenfels sternenfels ist offline
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Standard AW: Cup-Syndrom

liebes forum!
möchte gerne heute eurem kreis beitreten, da das thema cup nun immer schwerwiegender unser leben bestimmt. meine frau (52 j. wie ich) hatte juli 2008 eine tumoroperation die eigentlich eine sogn. grosse wertheim op werden sollte da die erstdiagnose nach bauchspiegelung ovarialkarzinom (figo 3c) war. in der op stellte sich heraus,dass der primärtumor nicht von den eierstöcken ausging und dass praktisch der ganze bauchraum mit metastasen übersät war. es wurde dann alles entfernt was man nicht unbedingt zum überleben braucht (eierstöcke, gebärmutter, teile des bauchfells, galle, blinddarm etc.).die diagnose ist cup-syndrom. eine chemotherapie (carboplatin/paclitaxel) wurde anfang januar abgeschlossen.seit der op musste sie dreimal ausserplanmäßig für mehrere tage wieder ins krankenhaus,da heftige brechattacken mit den üblichen mitteln wie vomex und mcp nicht in den griff zu bekommen waren. man ist sich inzwischen sicher, dass das erbrechen nicht in zusammenhang mit der chemo steht. beim letzten mal (vorige woche) hat man dann "haldol" ausprobiert und dies hatte sofort erstaunlich gute wirkung. haldol ist ja eigentlich ein psychopharmaka was bei schweren psychosen gegeben wird, ist aber eben auch manchmal bei erbrechen wirksam wenn alle anderen klassischen antibrechmittel nicht mehr helfen. meine frau ist nun wieder zuhause und recht guter dinge. es geht ihr physisch wie psychisch erstaunlich gut - nur, die frage die sich immer quälender in mir aufstaut ist: wie geht es weiter ?

lieber gruß an alle - sternenfels
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