[mahanuala]

liebe heike

man könnte auch sagen:

wir beiden sind die perfekten partnerinnen für mike und meine frau

wäre ja auch nix wenn man sich gegenseitig überrennt mit infos oder gegenseitig jede einzelne sache abchecken muß/will....und gemeinsam das schlimmste befürchtet.

Man vergisst oft wie schlecht es aussieht. Ist das gut? Ist das schlecht??
Ich weiß es nicht.

ich weiss auch nicht...aber wenn es dir/euch hilft, den augenblick zu genießen, seid ihr vielen menschen weit voraus...

bei meiner frau sieht es insg. ganz gut aus.
2 jahre und 3 monate sind um und nix ist nachgekommen.
die *ausgangsdiagnose* war ernst (schon recht großer tumor G3) aber weit entfernt von aussichtslos.

allerdings ist bei bk das absolut tückische, daß es keine jahreszahl gibt wo jemand als *geheilt* gilt...manche haben 10 jahre gar nix und plötzlich alles, was man an metas bekommen kann

manche haben schwierige erstdiagnosen (eine kollgein von mir gab man 1-2 jahre ohne hochdosischemo...hat sie nicht gemacht und lebt nach sechs jahren bis jetzt gesund)
....und andere mit *harmloseren* diagnosen sterben doch.

deshalb bleibt uns auch nichts als den augenblick zu nutzen....
wir wissen ja nicht wie es bei der nächsten nachsorge aussieht....
sie neigt dazu immer wieder erstmal abklärungsbedürftige befunde bei den untersuchungen zu haben um mich in atmen zu halten...

ach ja: noch etwas zu meiner frau, wo ich mich frage, ob das bei mike vielleicht auch so was ähnliches gibt...

ich hab monate nach der chemo erfahren, daß sie während der chemo alle paar wochen mal kurz bei ihrer trauzeugin war und 5 minuten bei ihr geweint hat...meist sogar ohne kommentar.
die trauzeugin hat klugerweise nix gemacht, als sie etwas zu puscheln, nix zu sagen und dann eine tasse kaffee zu kochen und nach der arbeit zu fragen....

liebe grüße
mahanuala