AW: Ich weigere mich, ohne Hoffnung zu sein.
Liebe Ylva,
ich versuche bei jedem zu lesen, der in der Traumfabrik ist. Bei dir haben ich hinten angefangen und deinen letzten Eintrag hat mich traurig gemacht...
Freunde... Als meine Mam krank wurde, haben alle gesagt, ich kann mich immer melden. Und dann kam nichts. Keiner, der zugehört hat. Als Mam im sterben lag und nach ihrem Tod (mussten vieles organisieren) hatte ich kein Ohr für andere. Man verbringt seine Zeit (auch schon am Anfang der Krankheit) lieber mit seiner Mam. Später durfte ich mir anhören, dass ich keine Zeit hatte und es denen auch schlecht ging... Hallo??? Die haben nur finanzielle Probleme, weil sie mehrere Autos haben und ständig neue Sachen anschleppen... Mich hat keiner gefragt, wie es MIR ging... Jetzt habe ich nur noch meine Familie und meinen Verlobten. Mehr brauche ich auch nicht mehr, wenn ich mich auf die sowie so nicht verlassen kann.
Deinen Zwiespalt verstehe ich nur zu gut. Mir ging es nicht anders. Ich wollte auch weg von der Arbeit kurz nach Mams Tod. Aber ich weiß hier, was ich habe und hab auch viele Freiheiten.
Du bist sehr jung und in einer Ausnahmesituation. Die Gefühlswelt ist durcheinander. Man hat Angst, den liebsten Menschen zu verlieren. Ging mir genauso. Ich war und bin es teilweise heute noch eine Zicke. Man weiß nicht wo hin mit den Gefühlen, Ängsten usw.
Ylva, ich werde dein Eckchen zu Ende lesen. Du hast sehr viel Energie und du schaffst das!!!
Knuddler
Ela
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