AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
Hallo Jule,
Zu Deiner Frage, wobei die Reha am besten hilft: Mir haben am meisten geholfen:
a) zu sehen, daß man nicht allein ist !
Es hat sich ein Grüppchen Betroffener zusammengetan, die alle positiv in die Zukunft geschaut haben und eine gesunde Portion Galgenhumor entwickelten. Damit kann man jede Menge Unannehmlichkeiten - auch nach der Reha noch - sehr gut wegstecken
b) die Gymnastik-Übungen, die ich immer noch mache, damit der Hals/Schulterbereich beweglich wird/bleibt
c) Spaß am Nordic Walking entdeckt (was für Psyche und auch für den Hals-/Schulterbereich wieder prima ist)
Reha war bei mir 6 Wochen nach Therapie-Ende (auch in Wyk in der Sonneneck-Klinik - super !)
Logopädie gabs in der Reha für mich auch - aber irgendwie hats mir nix gebracht. Das ist aber bei jedem anders (Meine Bekannten sagen übrigens, daß ich fehlerfrei rede - manchmal so, als wenn ich ein Bonbon im Mund hätte. Mir kommts immer so vor, als wenn ich undeutlich rede - aber Fremde empfinden das gar nicht).
Orthomol-immun hab ich mir seit Start der Therapien gegönnt. Vielleicht hilfts, vielleicht auch nicht. Mir hat der Glaube daran, daß es mich stark macht, geholfen.
Noch ein Tip für das 'Tal der Tränen' (so hab ich die Zeit genannt, als sämtliche orale Freuden weg waren - kein Geschmack mehr usw.): ich hab mir immer Duftkerzen angemacht - schnuppern konnte ich noch prima. So hab ich mir dann auch 'was leckeres' gönnen können. Im Frühjahr kann man natürlich auch die natürlichen Duftspender (Pflanzen, Blumen - ggf.aufm Balkon) nutzen ! ging bei mir nicht - meine Zeit im Tal der Tränen war im Herbst/Winter....
viel Erfolg !
Birgit
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