Hallo ihr Lieben,
nochmals vielen Dank für all eure lieben Beiträge. Ich bin immer sehr betroffen, wenn ich lese wie viele Frauen schon eine (oder sogar mehrere!)Fehlgeburt(en) erleben mussten. Und es ist wahrscheinlich immer sehr schlimm, egal in welcher Woche man ist. Allerdings atmet man nach der 12. Woche innerlich irgendwie auf und denkt, dass es jetzt schon alles klappen wird. (War bei mir zumindest so) Ich hab nach der 12. Woche nicht mehr wirklich mit einer Fehlgeburt gerechnet.
Aber auch wenn es schlimm war bzw. ist habe ich doch das Gefühl, dass ich die Trauer nach und nach verarbeiten kann, u.a. weil wir wenigstens würdevoll Abschied nehmen konnten und weil uns unsere Familie und Freunde ganz toll zur Seite standen/stehen. Da das Kind zu Hause gekommen ist, konnten wir es noch ansehen, in die Hand nehmen etc. Wir haben auch Fotos gemacht als Erinnerung. Erst danach bin ich für einen Tag in die Klinik. War ja eh alles zu spät. (d.h. vor der Fehlgeburt war ich auch schon in der Klinik, wegen Schmerzen und leichten Blutungen, aber da haben sie nur festgestellt, dass es dem Kind gut geht und ich leichte Blutungen habe. Rat: "Sie müssen viel liegen"

)
Als ich dann wieder daheim war, haben wir Clement in unserem Garten beerdigt, er hat jetzt ein richtiges kleines Grab. Das Holzkreuz dafür haben wir selber gebaut, ich hab seinen Namen und das Sterbedatum eingebrannt. So haben wir wenigstens einen Ort wo wir trauern können und sind uns sicher, dass er nicht im Klinikmüll gelandet ist.
@Karin: Was du erlebt hast ist ja wirklich der absolute Wahnsinn. 3 FG hintereinander! Diese Belastung muss ja unglaublich gewesen sein. Ich hab auch irgendwie Angst, dass, sollte ich nochmal schwanger werden, mir es wieder so ergeht. Auch wenn diese Angst statistisch nicht begründbar ist, kann ich sie nicht ganz beiseite schieben.
@ Nale: Du warst schwanger und die Ärzte haben es dir nicht gesagt? Wenn sie wussten das du in der 6 SSW warst, mussten sie doch mindestens mal einen Ultraschall gemacht haben. Das ist ja wirklich krass. Ich hoffe so sehr, dass es bei dir auch noch klappt mit einem Baby. Hast du während der Therapie einen hormonellen Ovarienschutz machen lassen?
@ Beate: Klar, ich arbeite nicht im Steinbruch

, aber ich schaff es oft nicht rechtzeitig mit der Arbeit aufzuhören. Ich finde immer wieder etwas, was ich noch tun kann oder tun muss oder schieb Arbeiten so lange auf, bis ich sie machen muss und dafür ist dann oft nur nachts Zeit. Die eigentliche Belastung ist also der Schlafmangel und der kann einem körperlich auch ganz schön zu schaffen machen.
Liebe Grüße euch allen!
Mirijam