Guten Morgen,
ich möchte Euch allen von ganzem Herzen danke sagen, für Eure Anteilnahme
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Es ist für mich tröstlich hier zu lesen, Euch "gedanklich" ein wenig an meiner Seite zu wissen.
Ich begreife ganz ganz langsam, was geschehen ist. Aber irgendwie...ich kann das nicht so recht beschreiben...stellt sich diese erwartete Traurigkeit immer nur kurzzeitig ein. Ich funktioniere ganz normal weiter. Ich bin durch die Kinder natürlich auch abgelenkt. Gleich werde ich die Blumen bestellen. Meine Oma mochte Strelizien. Das waren ihre absoluten Lieblingsblumen. Sie konnte immer kaum glauben, dass die auf Teneriffa einfach so am Straßenrand wachsen.
Gestern habe am Küchentisch gesessen, den Gedanken nachhängend. Ihr müsst wissen, dass meine Oma gelernte Konditorin war. Also in der Kindheit hatte ich jedes Jahr mein selbstgebackenes Hexenhäuschen und meine überflüssigen Pfunde sind sozusagen "kuchentechnisch anerzogen". Ihre Buttercremetorte - einmalig!!! Kalte Schnauze (auch ein Kuchen, welcher mit Butterkeksen geschichtet wird) ...
hmmmmm lecker. Man denkt sich ja so allerhand Gedöns zusammen und dann musste ich heulen, weil ich verschiedene Rezepte nicht mehr aufgeschrieben hatte. Später nahm ich das Gedichtebuch zur Hand, und nun dürft ihr dreimal raten, was ziemlich mittig fein säuberlich für mich notiert war - die Rezepte!!! Es ist einfach unglaublich. Ich werde das hüten wie einen Schatz.
Gestern am Abend habe ich noch lange mit meiner Mama telefoniert. Sie hat nochmal Neupogen gespritzt, und ich hoffe, dass die Blutwerte sich bald wieder erholen. Wir haben lange miteinander geredet. Das tat gut. Momentan fühl ich mich irgendwie so leer. Ich kann das kaum umschreiben. Dann plagt mich noch mein Gewissen, weil ich meiner Mama haushaltstechnisch gar nicht zur Hand gehen kann derweil. Die Kinder krank, ich selber auch noch angeschlagen....ich will aber auch kein Risiko eingehen, gerade jetzt, wo die Leukos so im Keller sind. Und dann hockt auf meiner Schulter, das kleine böse Teufelchen und redet mir ziemlich geschickt ein schlechtes Gewissen ein. Ich bin froh, wenn die Tage heller werden, das Wetter wärmer und die Infekte das Weite suchen.
Ich wünsche Euch allen einen schönen Tag - und nochmals Danke!!!
Liebe Grüße
Annika