Hallo,
Zitat:
Zitat von Die Nette
Ich meine, ihr Krebs war ja T1 und noch nichts befallen. Eigentlich ist es doch sehr unwahrscheinlich, dass da noch was nachgekommen ist.
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Gebt mal Statements ab ...
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Mein statement dazu: Krebs ist unberechenbar, und alles kann passieren. Was "eigentlich" "wahrscheinlich" ist bzw. sein sollte - das interessiert den lieben Gott nicht. Der macht einfach, was er will
Meine Frau ist Anfang des Jahres am BK verstorben, 2 Jahre nach der Diagnose. Dabei sah es super aus! Langsam wachsender Tumor, hormonrezeptiv. Nach sofortiger Ablatio AHT, ReHa, wieder arbeiten gegangen, und ausser den AHT-typischen Nebenwirkungen keine Beschwerden.
Wir hatten das Thema schon fast "abgehakt". Bis letzten Herbst die Metastasen wuchsen. Schnell wachsend, nicht hormonrezeptiv, in Nebennieren und Lymphsystem. Niemand hat damit gerechnet, sämtliche Nachsorgeuntersuchungen vorher waren ohne Befund. Aber dann wuchsen die Metas schneller, als man gucken konnte. 1 cm pro Monat. Und gerade mal 3 Monate nach Auftreten der ersten Tumorschmerzen ist meine Frau dann gestorben...
Statement? Das Leben schert sich nicht um Wahrscheinlichkeiten. Zumindest kann sich niemand darauf verlassen. Statistik ist etwas Abstraktes. Das Schicksal ist etwas Persönliches. Es kommt, wie es kommt.
Viele Grüße,
Stefan