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Alt 19.03.2009, 19:16
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Ylva Ylva ist offline
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Registriert seit: 21.10.2005
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Standard AW: Ich weigere mich, ohne Hoffnung zu sein.

Die Blutwerte sind da. Es lag kein Abnahmefehler vor, auch die zweiten Werte sind mehr als katastrophal.


Hier mal die auffälligsten:

GOT und GPT nur minimal erhöht (36 und 38)
Leukozyten : 2,8

Und das Sorgenkind sind die Neutrophile Normwert 40 - 74 , der Wert meiner Mutter - 1
Segmentkernige sind oB mit 73
Stabkernige - 0


Für Montag hat meine Mutter einen Termin bei einem Hämatologe zu genauen Blutuntersuchung und um zu gucken ob etwas in die Blutbahn gelangt ist...und für mitte nächster Woche Termin für ein Knochenszinti (V.a Knochenmetastase)...denn V.a Infekt oder Nebenwirkung des Arimidex oder Nachwirkung der Chemo will die Ärztin nichts so recht glauben, sie meint, dann wären die Werte nicht erst jetzt so auffällig. Es hat gedauert bis sie endlich mal offene Worte gesprochen hat.

Meine Mama ist ziemlich verzweifelt, sie weint viel und hat Angst. Es zereisst mir das Herz sie so zu sehen. Bilder tauchen vor meinen Augen auf...

Ich selbst kann gar nicht beschreiben was ich fühle...bin unsagbar müde und leer.

Nun heisst es wieder Warten - Hoffen - Zittern.
Mit Ergebnissen können wir ende nächster Woche rechnen...optimistisch blicke ich gerade nicht in die Zukunft, dafür habe ich einfach schon zuviel erlebt und gesehen. JA wir werden kämpfen, aber ersteinmal haut es einen um.

DAS wir mit einem Rezidiv, Metastasen konfrontiert werden, hatte ich immer im Hinterkopf, ich weiss ihre Tumorgradeinteilung, weiss um ihr Immunsystem und weiss was die Ärzte damals sagten...wenn es dann aber ausgesprochen wird, dass es sein könnte...ich muss hier nicht beschreiben, wie man sich fühlt...

müde Grüße
Ylva
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