Liebe Bine,
Dieses Thema beschäftigt mich doch ziemlich, und ich denke auch, dass Kimmy recht hat - eine erste Biopsie mit viel Gewebe hätte bereits vor der Operation aufzeigen müssen, um was für einen Tumor es sich bei Dir handelt, entsprechend wäre dann operiert worden.
Jetzt bittet man Dich zu einer zweiten Operation, weil um den herausgeschnittenen Tumor DCIS-Reste entdeckt worden sind, welche sich irgendwann mal zu einem invasiven Karzinom entwickeln können.
Ich zitiere aus dem Merkblatt von Dr. Thomas Hess:
alles über DCIS /ductales Carcinoma in situ:
Welches sind die Behandlungsmöglichkeiten?
Die Behandlungsmöglichkeiten reichen einerseits von der lokalen Exzision, event. mit Nachschnitten (sog. Nachresektate), bis zur vollständigen Entfernung der Brustdrüse, je nachdem mit Aufbau oder Angleichung der Gegenseite.
Zusätzliche Möglichkeiten bestehen, dass einerseits eine Hormontablette gegeben wird, je nach Resultat der speziellen Gewebeuntersuchung auf sog. Hormonrezeptoren. Dies ist ja gemäss Diagnose bei Dir der Fall.
Eine weitere Möglichkeit besteht in der Bestrahlung der Brustdrüse, um ein Neuauftreten des DCIS zu verhindern oder zu vermindern.
Im gleichen Artikel steht auch:
Bei den Vorstufen ist nicht die gleiche Dringlichkeit gegeben. Eine sorgfältige Planung, Besprechung und das Wählen der richtigen Strategie ist dabei oberstes Gebot.
(nachzulesen in
http://www.brustkrebsverlauf.info/ph...opic.php?t=298)
Somit eilt es also nicht mit einer Nachoperation, sondern wichtig ist nun, ein gutes, möglichst zertifiziertes Brustzentrum aufzusuchen, wo man auch die nötige Erfahrung in der Bekämpfung von Brustkrebs hat. Eine solche hat eine Frauenklinik nicht unbedingt, diese ist mehrheitlich auf Geburten und Unterleibskrankheiten spezialisiert.
Allgemein gilt: bereits zu Beginn bei etwas Unklarem in der Brust den richtigen Ort zu wählen!
Zu Deinen Fragen:
In Google habe ich "lobuläre Kanzerisierung" eingegeben, aber was dies genau heisst, habe ich doch nicht auf Anhieb herausgefunden.
Kellerkind hat erwähnt, dass bei einem invasiven Mammakarzinom Herceptin gegeben werde. Der Tumor müsste aber Her-2 positiv sein, damit dieser Wachstumshemmer eingesetzt werden kann.
Wie lautet die genaue Diagnose?
Von Herzen alles Gute wünscht
Erika Rusterholz