AW: Angst um meine Mutter
Hallo Melanie,
vielen Dank für Deine lieben Zeilen.
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Es kam wirklich aus heiterem Himmel, obwohl die Angst bei mir natürlich immer im Hinterkopf war. Aber es war ja wirklich erst vor drei Wochen das erste Anzeichen zu merken, dass was nicht stimmt. Da habe ich aber erst gedacht, ich höre die Flöhe husten und wie gerne hätte ich sie Husten gehört.
Ich habe auf jede Kleinigkeit geachtet, wie die Stimme ist, ob sie durcheinander ist etc. Ich denke Du weisst was ich meine.
Es ist noch gar nicht sicher, ob sie Bestrahlung bekommt, weil sie die volle Dröhnung ja schon letztes Jahr bekommen hat. Das muss der Strahlenarzt jetzt entscheiden.
Chemo soll wohl wieder mit Temodal gemacht werden. Obwohl sie die ja auch nur ein paar Wochen vertragen hat und danach die Leber schlapp gemacht hat. Es ist wirklich verhext.
Inzwischen frage ich mich auch, was passiert wenn die Lähmung bleibt? Sie kann dann definitiv nicht in ihre Wohnung zurück, weil die in der 2. Etage ist. Zu mir kann sie auch nicht, ich wohne in der 3. Dann frage ich mich, bin ich überhaupt in der Lage, sie zu pflegen? Ich weiss es nicht. Ich glaube eher nicht. Soviel Fragen, die noch geklärt werden müssen.
Elende Scheißkrankheit!
LG Nicky
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