Hallo @ all!
Ich bin (noch) 29 Jahre alt, komme aus Dortmund, keine Kinder aber bald verheiratet. Am Rosenmontag (ich habe Karneval ja schon immer gehasst) habe ich meine niederschmetternde Diagnos bekommen. G3, OP die darauffolgende Woche Dienstag.
Die OP ist soweit ganz gut verlaufen, der Tumor war eingekapselt ganz an der Seite der Brust. Lymphknoten tumorfrei. Die OP hatte ich auch körperlich sehr gut weggesteckt und konnte bereits Freitags wieder nach Hause, nachdem alle weiteren Untersuchungen ergaben, das keine Metastasen vorhanden sind.
Zu Hause war ich aber irgendwie gar nicht zu gebrauchen. Natürlich gings mir seelisch schon besser als vor der OP, aber ich war total rastlos und konnte mich an nichts anderem freuen, geschweige denn an was anderes denken.
Ich habe dann Sonntag Abends beschlossen ab Montag wieder arbeiten zu gehen (arbeite im Büro und habe keinen stressigen Job). Im Nachhinein bin ich auch echt froh das gemacht zu haben da es mir geholfen hat seelisch wieder auf die Beine zu kommen. Ich habe dann auch mal im Internet gesurft um mich über die Studie zu informieren an der ich teilnehme (BEATRICE) und habe
zu meinen triple-negativen BK so Dinge wie "therapieresistent" gelesen, was mir leider wieder den Boden unter Füßen gezogen hat. Am Tag vor der ersten Chemo habe ich dann das Gepräch mit der Onko-Psychologin gesucht, was mir so gut getan, dass ich am Morgen meiner ersten Chemo wirklich befreit und gut gelaunt zum KH gelaufen bin.
Nächste Woche habe ich bereits meine 3. Chemo (FEC 6x) die ich bislang echt super gut vertrage. Lediglich müde und Konzetrationsprobeleme in den ersten Tagen danach. Ich bekomme meine Chemo Freitags, bin die Woche danach AU geschrieben und gehe dann wieder 9 Tage arbeiten.
Meine Haare haben sich genau an Karfreitag von mir verabschiedet. Obwohl davor soooo viel Angst hatte, bin ich dann echt gut damit klar gekommen. Ich hatte vorher echt lange Haare und hatte mir diese bereits nach dem KH-Aufenthalt kinnlang abschneiden lassen. An Karfreitag bin ich aufgewacht und hatte echt heftige Schmerzen an der Kopfhaut. Mein Freund hat mir dann die Haare erst mal auf ca. 2 cm abgeschnitten, nach Ostern habe ich mir die Haare abrasiert.
Hm, so, lange Vorstellung
Ich würde mich sehr freuen, mit jüngeren Patientinnen aus dem Raum Dortmund/Ruhrgebiet in Kontakt zu kommen