AW: Meine Ehe
Hallo,ihr Lieben.
Die erste "Geschichte" ist so traurig.Was ist das nur für ein Vorschlag,Freunde bleiben,aber Camilla auch behalten.Ich kann verstehen das man echt überlegt ob es klappt.Aber ich glaube nicht,da der eigene Schmerz einem verbietet tolerant zu sein.
Ich kann ansatzweise verstehen wie du dich fühlst.Und das wenn man eh ständig gekämpft hat.
Die zweite "Geschichte" macht mir Mut.
Denn mein Mann hat sich von mir getrennt,vor 4 Monaten.Ich hatte hier mal einen Thread,"ich heirate" oder so,und nun ist es vorbei.
Wir waren 13 Jahre zusammen.Ich liebe diesen Mann immernoch über alles,bin mir dessen leider aber erst seit der Trennung bewußt.Ja was man nicht mehr hat,fehlt plötzlich so unendlich.
10 Jahre waren bei uns durch absoluten Zusammenhalt,Liebe,Aktion usw. gezeichnet.Dann kam der Scheiß-Krebs,mit 28 Jahren.
Ich hätte es nicht für möglich gehalten,aber er hat mich total verändert.
Wir waren selten im Urlaub und sehr sehr häuslich.Ich begann immer mehr alleine zu unternehmen,fuhr alleine in den Urlaub.
Ich kürze ab,mein Mann meinte so geht es nichtmehr.
Wir haben auf seinen Wunsch eine Ehetherapie gemacht und abgebrochen.
Er hat immer abgestritten das es eine andere Frau gibt,obwohl ich fast eindeutige Emails gelesen habe.Ich war auch sowas von blind.
Aber ich konnte seine Ablehnung nicht aushalten und bin zurück zu meinen Eltern gezogen.Von dort hab ich mir eine neue Wohnung gesucht....und da bin ich nun.Alleine.Nein glücklich macht es mich so nicht.
Jetzt kann ich alles erleben,aber will es nichtmehr.
Ja diese Zeit kostet Kraft.Ich bin auch alleine weiter zu der Therapie gegangen,tat sehr sehr gut.
Nun hab ich mich endlich tätowieren lassen,mich beim Sport angemeldet.
Ich will ja nach vorne sehen,aber mein noch-Mann fehlt mir eher mehr als weniger.
Ach ja,bei ihm wohnt nun genau die Frau aus den Emails.Er war genau 2 Monate alleine und da ist sie nun.Ihm geht es gut.
Ich dachte meinen Mann zu kennen,aber das hätte ich nie erwartet.
Nun die Situation zwingt mich wieder einmal für mich zu kämpfen.An mich zu denken und zu sehen was mir nun gut tut.
Genau das hat mir während der Erkrankung geholfen,neben der Liebe meines Mannes.Wir haben mitten in der Chemo geheiratet und ich dachte es hält für immer,na Danke.
Einerseits tut es gut mal in sich zu gehen und zu sehen was einem nun hilft,zu sehen was man will,andereseits war die Zeit in der ich nicht viel an mich dachte mit meinem Mann zum jetzigen Zeitpunkt die bessere.
Ach ja ich wünsche uns das wir das beste aus der Situation machen,nicht untergehen,Kraft haben und vielleicht etwas sinnvolles daraus lernen.
Liebe Grüße Katrin
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Mach kaputt-was dich kaputt macht
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