Thema: Endstadium
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Alt 29.12.2003, 15:30
Andrea21
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Standard Endstadium

Hallo Gabi,
auch mein Vater ist am 20.12.2003 um 13.05Uhr friedlich eingeschlafen. Aber es ging alles so schnell! Im Juni 2003 erfuhren wir er Dickdarmkrebs hat, nach sechs Chemoblöcken nahm es dann ein trauriges Ende! Sein letzter Chemotag war am 12.12. und wir haben uns alle riesig gefreut, das jetzt alles vorbei ist. Aber es war doch nicht an dem!
Am 19.12. ist mein Vater ins Krankenhaus gekommen, da haben die Ärzte meiner Mum schon eröffnet das er mit dem Sterben angefangen hat. Da ich selber ca. 700km weit weg von meiner Familie wohne, bin ich sofort heim gefahren. Ich hab ihn Abend auch noch gesehen, er hat auch noch reagiert. Ich arbeite auch in der Pflege und wollte ihn dieses Jahr Weihnachten überraschen. Leider hat es dann doch nicht geklappt.
Am 20.12. sind wir wieder in die Klinik und er lag da wie ein kleines hilfloses Kind in Pampers. Er hat uns auch noch begrüsst, doch mit einmal ist er kollabiert und hat die Augen verdreht, da wusste ich jetzt beginnt der letzte Teil des Sterbens. Wir waren die ganze Zeit dabei, es tat sehr gut.
Aber woran er jetzt verstorben ist, weiss keiner so wirklich. Wir vermuten das er Wasser in der Lunge hatte.
Am 23.12.2003 war die Beerdigung, es war ein sehr schwerer Gang für uns alle.
Doch jetzt, je mehr die Zeit schwindet muss ich sagen das ich mir nicht vorstellen kann, das ein Mensch in einem Sarg liegt und dort verwehst! Genau dieser Gedanke kommt jetzt jeden Tag stärker hoch. Mein Elternhaus liegt genau neben dem Friedhof wo mein Vater liegt. Es tut mir in der Seele weh, das ich weiss das er allein dort drüben liegt und wir neben an im Haus sind.
Es tut so weh!
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir helfen könnt meine Trauer zu bewältigen, ich suche gleichgesinnte.
Mein Vater ist 62 Jahre alt geworden!
Es ist alles so unwahr :-(glaschick-andrea@web.de
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