AW: Adenokarzinom inoperabel
Hallo, Liebe Christel, hallo liebe Michaela,
Ihr beiden habt mir heute nacht wirklich geholfen. Konnte die ganze Nacht aus Todesangst nicht schlafen und habe mich deshab einfach mal so an den PC gesetzt.
Zuerst war ich auf der Seite des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heídelbererg (krebsinformationsdienst@dkfz.de). Dann kam ich zu einer Verlinkung (Vitamin C Antagonizes the Cytotoxic Effekts of Antineoplastic Drugs -- Heaney et ... .com). Dabei ging es um die eventuelle Herabsenkung der Wirksamkeit von Chemotherapien unter gleichzeitiger Gabe von hochdosiertem Vitamin C. Macht mein biologischer Krebsarzt schon seit einer ganzen Weile mit mir. Hoffentlich war das nicht der Grund für das Versagen der ersten Therapie. Habe sofort die Situation mit meinem Freund, dem biologischen Krebsarzt, besprochen und er konnte den Sachverhalt wieder einigermaßen entschärfen.
Danach bin ich wieder in Eurem Nest gelandet und habe mich direkt etwas wohler gefühlt. Nachdem ich von Christel und Michaela nur Gutes über die Wirksankeit von Alimta und Cisplatin zu hören bekam, keimte in mir wieder so etwas wie Hoffnung auf. Die Medikamente müssten bei mir ja die Lebermetastasen in Schach halten, damit sich die Pfortader nicht verschließt. Ferner müssten sie dem Wachstum der Lymphknoten im Mediastinum und im Bauchraum, wo sie teilweise schon recht groß sind, Einhalt gebieten. Aber das Wichtigste wäre jedoch, dass sie die pulmonalen Tumoren zum Schrumpfen bringen, sonst sieht's bei meiner immer schlechter werdenden Atmung bald mau aus. An dieser Stelle möchte ich gerne Wolf zitieren, der hierzu hervorragend passt: "Sei realistisch, erwarte ein Wunder."
Mit ein bisschen Glauben an Wunder verabschiede ich mich jetzt von Euch und lege mich noch ein Wenig ins Bett
Vielen Dank an alle, die mir bei meinem Chemoproblem weitergeholfen haben und mir ein klein wenig Zuversicht für die Zukunft geschenkt haben.
Bis zum nächsten Mal alles Gute für alle im Forum
Euer Urmel
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