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Alt 01.01.2004, 17:31
Gast
 
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Standard Rippenfellkrebs

Hallo Karin!

Herbert wollte auch zuerst unbedingt nichts machen, igendwie auch verständlich, da man oft von den Chemos ja nichts gutes hört( wird schlecht vertragen, Haar ausfall, Schlapheit etc.). Ich glaube jeder Erkrankte brauch erst einmal Zeit seine neue Situation zu verkraften, sich damit auseinander zu setzen und diese zum teil zu verarbeiten und zu verstehen. Das die Verwandschaft auf eine Chemo oder OP drängt und damit hofft, dass wieder alles besser wird ist eigentlich auch verständlich. Ich glaube unsere Aufgabe ist es einfühlsam und behutsam den Kranken zu informieren und ihn bei Seite zu stehen gerade jetzt in der schwierigen Zeit. Wichtig ist es ihn Mut zu machen, aber auch ehrlich gewisse Infomationen zu geben (muss ja nicht alles auf einmal sein). Sollten sie nämlich merken, dass was verheimlicht wird schürrt dies Misstrauen.
Zu Alimta kann ich nur sagen, dies wird in einer Studie angeboten, man bekommt 6 Chemos (Herbert hat alle sehr gut vertragen)und dann gibt es bei allen Fällen die wir kennen eine Pause. Bis jetzt habe ich nur gutes über Alimta erfahren, in Nürnberg ist bei allen der Krebs nach 6 Chemos zum Stillstand oder geringfügig geschrumpft, die wir kennen.
Ermutige deinen Vater etwas zu machen. Herbert sagt immer, ohne die Chemo hätte er wahrscheinlich nur noch 12 -18 Monate gelebt, aber durch Alimta, was er sehr gut verträgt kann er noch viel länger mit uns zusammen sein und hoffen, dass vielleicht doch noch ein Mittel entwickelt wird, was diesen schrecklichen Krebs bekämpft. Falls Du genaueres zum Alimta Studie wissen möchtest, kannst Du mich ruhig Löcher im Bauch fragen.

Gruß Gitti
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