Hallo Pinky / Nancy!
Was Du so schreibst, klingt wirlich nicht sehr aufbauend.
Zumindest was die Betreuung während der bestrahlung angeht, möchte ich aber mein Glück versuchen und Dir ein wenig Mut machen.
Meine Mom ist auch von diesem Krebsviech betroffen und hatte ähnliche Bedingung zu überbrücken.
Grundsätzlich ist man ja zu Hause und wird jeden Tag mit dem Taxi zur Bestrahlung abgeholt. Wenn man aber so schwach und ausserdem alleinstehend ist wie meine und offensichtlich auch deine Mutter ist das nur schwer möglich. Ich wohne 35 km von ihr und 100 km von der Klinik entfernt. Ich fiel als Unterkunft uns Betreuung also auch aus.
In der Klinik hatte dann jemand die glorreiche Idee, ihr einen Termin bei der PsychoOnkologin auszumachen. Das sind Psychologen mit Spezialgebiet Krebspatienten. Dieser Ärztin fiel dann gleich auf, dass meine Mutter viel zu labil war, um alleine zu bleiben und sich selbst zu versorgen. Sie schlug ihr dann einen Aufenthalt in der Psychosomatischen Klinik vor, die auch zur TU gehört und nur einige 100 m von der Strahlenklinik entfernt war. Dort gibt es rund um die Uhr geschultes Personal, dass die Kranken beaufsichtigt und nötigenfalls aus ihrem Tal der Tränen herauslockt oder auch Schmerzmittel gibt.
Quintessenz dieser Story soll sein: Frag mal die Ärzte ob es da, wo die Bestrahlung durchgeführt werden soll eine solche Klinik gibt, und ob deine Mutter dort hin könnte. Meine Mom war jetzt 2 Monate auf dieser Station und war unendlich dankbar für diese Möglichkeit. Auch ich wurde so erheblich entlastet, weil ich wusste dass sie immer in guten Händen ist.
Ich hoffe das ist eine Möglichkeit für euch und wünsche euch alles Gute für die weitere Behandlung! Haltet die Ohren steif (Hängeohren sehen nämlich doof aus

)
LG Julia