o dagmar das tut mir so leid für euch
ich hoffe da geht noch was
ach bestimmt geht da noch was
Zeitschrift online - Ausgabe 01-09
Glioblastom-Rezidive: Vielversprechende Ergebnisse mit dem Angiogenese-Hemmer Bevacizumab
Bei Patienten mit rezidiviertem Glioblastoma multiforme konnte in mehreren Studien ein Gesamtüberleben von etwa 9 Monaten nachgewiesen werden, wenn das Rezidiv mit Bevacizumab behandelt wurde. Die Zulassung für diese Indikation wurde jetzt beantragt.
<a href="http://ad2.adfarm1.adition.com:80/redi*sid=54277/kid=61138/bid=161695/lid=48576605512/c=291/keyword=/clickurl=" target="_blank"><img src="http://imagesrv.adition.com/banners/1x1.gif" border="0" alt="Hier klicken!" title="ADITION adserving - bitte klicken Sie hier"></a>
Das Glioblastom ist der häufigste bösartige Hirntumor bei Erwachsenen. Jährlich erkranken in Deutschland ca. 2500 Menschen, dabei sind Männer häufiger betroffen als Frauen. Die Prognose der Erkrankung ist sehr schlecht: Nach 5 Jahren leben noch 1 bis 3% der Patienten. Mehr als 90% der Patienten mit einem Glioblastom erleiden nach der inititalen Behandlung einen Rückfall. In dieser Situation ist die Entwicklung neuer, wirksamerer Therapien dringend geboten. Einen wichtigen Schritt nach vorn bietet der Einsatz des Angiogenese-Hemmers Bevacizumab, der sich bereits bei verschiedenen soliden Tumoren bewährt hat. Der monoklonale Antikörper ist gegen den vaskulären endothelialen Wachstumsfaktor (VEGF) gerichtet und hemmt die Tumorangiogenese. Hirntumore exprimieren VEGF in hohem Maße. Die Höhe der VEGF-Expression korreliert mit der Blutgefäßdichte des Tumors, mit dem Grad der Malignität und mit der Prognose.
Die aktuelle Standardtherapie umfasst einen operativen Eingriff, gefolgt von einer Kombination aus Bestrahlung und Chemotherapie. Dafür wird Temozolomid eingesetzt. Unter dieser Behandlung steigt das mediane Gesamtüberleben von 12,1 auf 14,6 Monate. Die Therapie eines Rezidivs nach Temozolomid-Vorbehandlung ist noch nicht ausreichend untersucht.
Bevacizumab bei rezidiviertem Glioblastoma multiforme – Ansprechraten von etwa 60%
Die einarmige, im Jahr 2007 publizierte Phase-II-Studie machte deutlich, dass Bevacizumab beim rezidivierten Glioblastoma multiforme hochwirksam ist.(1) Die Ansprechrate lag bei 57%. Nach 6 Monaten waren noch 46% der Patienten progressionsfrei. Dieses Ergebnis konnte durch die Daten der Phase-II-Studie BRAIN von Cloughesy et al. bestätigt werden.(2) In diese randomisierte Studie wurden Patienten mit erstem oder zweitem Rezidiv eines Glioblastoma multiforme nach Versagen einer Temozolomid-Therapie eingeschlossen. Sie erhielten Bevacizumab in einer Dosis von 10 mg/kg Körpergewicht alle zwei Wochen entweder als Einzelsubstanz oder in Kombination mit Irinotecan. Das mediane Gesamtüberleben der Patienten lag bei 8,9 bzw. 9,7 Monaten und die Ansprechrate bei 20,1 bzw. 32,9%. Der Autor schlussfolgert, dass die Patienten die Behandlung mit Bevacizumab gut vertragen haben. Ursprünglich befürchtete schwere ZNS-Blutungen traten bei weniger als 1% der Patienten auf.
Gestützt werden die Ergebnisse durch ein Update der einarmigen Phase-II-Studie von Vredenburgh et al. (Bevacizumab plus Irinotecan).(3) Diese zeigte, dass mit dem Angiogenese-Hemmer bei rezidivierten Grad-III-Tumoren (anaplastisches Astrozytom oder anaplastisches Oligodendrogliom) ein medianes Gesamtüberleben von 15,5 Monaten und bei rezidivierten Grad-IV-Tumoren (Glioblastom) ein Gesamtüberleben von 9,7 Monaten erreicht wurde.(3) Die Therapie mit dem Angiogenese-Hemmer Bevacizumab wird bereits in den NCCN-Guidelines 2008 für die Rezidivtherapie empfohlen. Die Zulassung für die Therapie des rezidivierten Glioblastoma multiforme ist bei der FDA und der EMEA bereits beantragt.
lg chris
://www.journalonko.de/aktuellview.php?id=1773