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Alt 18.01.2004, 17:35
Gast
 
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Standard Rippenfellkrebs

Hallo Dani,

du machst jetzt die schlimmste Zeit durch, ich weiß, wie dir zu Mute ist. Vielleicht können dir meine Worte über die Trauer ein wenig hinweghelfen.

Meine Mutter, heute 70 bekam die Diagnose im Januar 2003 also genau vor einem Jahr. Es hieß, sie wäre zu alt für eine OP und jegliche anderen Maßnahmen. Sie hätte 8-18 Monate zu leben.Ein Schock.

Wir zogen einen anderen Arzt zu Rate, gleiche Empfehlung-nichts zu tun.
Seit dem nimmt meine Mama größere Mengen von Vitaminen und Kräuter - eine Art Selbstmedikation mit Einverständnis des betreuenden Onkologen, wohl mehr aus psychischen Gründen. Der Hausarzt empfahl darüberhinaus Mistel-Spritzen, die nimmt sie auch. Und es geht ihr relativ gut, nach 12 Monaten. Gott sei Dank. Sie hat keine Schmerzen, manchmal mehr, manchmal weniger Luftnot. Ich weiß natürlich nicht, was noch kommt, aber was ich sagen will:
Es ist nicht sofort alles anders, alles zu Ende (jedenfalls ist es bei meiner Mama so)Ihr könnt noch miteinander so viel schönes erleben. Macht alles bewußt und genießt jeden Tag. Das klingt fatal, aber man lernt mit der Zeit, mit der Krankheit zu leben. Außerdem ist deine Mama noch jung, da sind die Ärzte eher bereit, etwas zu tun, die Chancen auf Erfolg sind dann höher.
Ich habe im Mai 2003 geheiratet und erwarte ein Baby. Ich glaube fest daran, dass sollche Ereignisse wie auch Vorfreude und Erwartungen den Lebensmut des Kranken aufrechterhalten!
Ich wünsche dir viel Kraft und noch viele, viele gemeinsame Jahre, was ich auch meiner Mutter und mir wünsche!
Viele liebe Grüße, du bist nicht allein
Dana
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