Hallo Elik, Silleke und Ihr anderen,
hat wie alles seine zwei Seiten.
Zitat:
Natürlich gibt es viele Patienten für die der Test keine zusätzliche Erkenntnis bringt, z.B. für diejenigen mit Metastasen, Lymphknotenbefall, G3.....
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Ich hätte den Test als Baustein begrüßt. Ich bin nämlich G3-Patientin - und mir wurde von einer Chemotherapie abgeraten, weil die statistischen Auswertungen der Datenbank eine positive Auswirkung auf die 10-Jahres-Überlebensprognose mit nur 4 % ausgeworfen hatten.
Heute bin ich sehr verunsichert, ob ich von mir aus hätte auf dieser Therapie bestehen sollen, da die Aussagekraft von nichtbefallenen Lymphknoten wohl nicht mehr als so stringent für Metastasenentwicklung scheint. Soweit ich als Laie die medizinischen Studien/Diskussion um Ausbreitung von Metastasen (lineare vs. parallele Tumorausbreitung) verstehe.
Vielleicht wäre der uPA/PAI-1-Test für mich solch ein Baustein gewesen, der mich sicherer hätte machen können in der Frage Chemo ja/nein und mir wäre dieser Punkt an Überlegung und Ängsten erspart, ob nun alles für meine Heilung getan worden oder etwas therapeutisch Wichtiges unterlassen worden ist.
Was die Interessen der Pharmaindustrie angeht ... wird das für uns betroffene Laien wohl immer undurchsichtig bleiben. Da bin ich angewiesen auf den Durchblick eines hoffentlich informierten und engagierten Arztes.

Und ob nicht Untersuchungs- oder Behandlungsmethoden demnächst durch eine ganz andere "Lobby" beeinflusst werden (ich meine unsere Versicherungen und das Gesundheitsministerium), bleibt auch dahingestellt.
Ich fühle mich da insgesamt ziemlich hilflos.
Trotzdem stelle ich mich auf die Seite der Hoffnung.

*dreimalaufholzklopf*
Sonntagsgruß
die parallele