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Alt 30.07.2009, 22:09
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Mundbodenkrebs

Liebe Iko, ich habe die Beiträge der vergangenen 2 Tage nochmal durchgelesen. Das ist wirklich heftig, was da Euch alles erklärt und aufgezeigt worden ist. Ich kann nachvollziehen, dass Du Angst um Micha hast.
Ihr wart gerade dabei Euer Leben neu einzurichten und nun wieder Therapien, ein Gespräch, dass die schlimmsten Befürchtungen wieder lebendig werden läßt.
Eigentlich ist es ja gut, wenn sich der Chefarzt der Radiologie mit Michas Operateur zusammensetzt, um eine Bestrahlung zu finden, die ihm helfen kann.
Nur leider, wie so oft in dem Medizinbetrieb heute, wurde alles schlecht an den Patienten übermittelt.
Ich glaube Dir, auch wenn der Micha im Krankenhaus liegt, Du fast immer in Gedanken bei ihm bist. Das Etwas für sich tun, ist meistens leichter gesagt, als dann umgesetzt. Man wird schnell zum Außenseiter, wenn man einen kranken Angehörigen betreut und nicht mehr so am Leben "draußen" teilnehmen kann. Habe dies bei meinem Vati erlebt.
Wir alle hier wissen, was es bedeutet Angst um einen geliebten Menschen zu haben.
Wenn ich Dir einen Rat geben darf, vielleicht würde es Dir helfen psychologische Beratung in Anspruch zu nehmen? Es gibt speziell auf onkologische Erkrankungen spezialisierte Psychologen, die Webseite ihrer Bundesvereinigung hat die URLhttp://www.dapo-ev.de
Der Badewannenlift und der Fahrstuhl für die Treppe sind eine echte Erleichterung, wenn man allein jemanden pflegt. Wegen der Installation würde ich nicht mehr warten, auch wenn Micha zur Zeit dagegen ist.
Liebe Iko, ich wünsche Dir, dass Du in der kommenden Nacht einige Stunden schlafen kannst, um Kraft zu schöpfen für den morgigen Tag.

Liebe Grüße und ein großes Kraftpaket sendet Dir

Elisabethh.
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